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Verwahrlosung vor dem Ego-Shooter

BZ-INTERVIEW mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer über Gewalt an Schulen / Plädoyer für eine Kultur des Hinschauens.  

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FREIBURG. Monatelang sah eine ganze Klasse zu, wie ein Mitschüler malträtiert, geschlagen und sexuell gedemütigt wurde. Nachdem das 17-jährige Opfer der Werner-von-Siemens-Schule in Hildesheim sein Schweigen gebrochen hatte, kamen weitere Gewaltexzesse in Niedersachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz ans Licht. Wie dramatisch ist die Lage an den Schulen? Mit Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen in Hannover, sprach Kirsten Wörnle.

BZ : Nimmt die Brutalität in den Klassenzimmern zu oder rückt das Thema jetzt einfach nur ins öffentliche Interesse?
Pfeiffer : Die Gewalt an Schulen ist, soweit wir das erkennen können, seit 1998 stabil geblieben. Sie ist auf einem niedrigen Niveau an Gymnasien und etwas höher ...

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