"Vereinzelt gibt es ganz massiv Kritik"
BZ-INTERVIEW mit "Jugend musiziert"-Juror Thomas Oertel über talentierte Jugendliche und mitunter überengagierte Eltern.
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BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. Mehr als 20 000 Kinder und Jugendliche haben dieses Jahr in ganz Deutschland am Musikwettbewerb Jugend musiziert teilgenommen. Einen winzigen Bruchteil davon hat Thomas Oertel gehört – und bewertet. Vergangene Woche war der Freiburger in Paderborn Juryvorsitzender in der Kategorie Klavier solo der 15- und 16-Jährigen. Kathrin Blum hat sich mit ihm über den Bundeswettbewerb, Begabung und Bestechlichkeit unterhalten.
BZ: Waren Sie selbst früher einmal Teilnehmer bei Jugend musiziert?Oertel: Nein, diese Möglichkeit hatte ich leider nicht, da ich spät mit dem Geigespielen angefangen habe und deshalb sozusagen immer etwas hinterher war.
BZ: Heißt das, wer erst mit acht, neun Jahren beginnt, ein Instrument zu lernen, hat keine Chance?
Oertel: Nein, auf keinen Fall. Natürlich gibt es unter den erfolgreichen Teilnehmern einige, die bereits mit drei oder vier Jahren den ersten Klavier- oder Geigenunterricht bekommen. Aber es gibt genauso auch ...