Versenktes Dampfschiff

Verein bekommt nicht genug Spenden für Säntis-Bergung

Trotz zweier gescheiterter Versuche wollten die Verantwortlichen nicht aufgeben, das Dampfschiff Säntis aus den Tiefen des Bodensees zu bergen. Doch das Vorhaben scheitert nun am Geld.  

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Der Verein um Paganini wollte die "Säntis" als Zeugnis der Bodensee-Schifffahrtsgeschichte ausstellen. (Archivbild) Foto: Aleksandra Bakmaz/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Romanshorn (dpa/lsw) - Das historische Dampfschiff Säntis bleibt im Bodensee. Das Team des Schiffsbergevereins Romanshorn konnte nicht genug Geld für einen dritten Bergungsversuch sammeln, wie der Präsident des Vereins, Silvan Paganini, mitteilte. Eine zweite Crowdfunding-Kampagne sei erfolglos geblieben. 

"Die Unterstützung war beeindruckend, doch die finanziellen Mittel reichten leider nicht aus", erklärte Paganini. Bis Ende Januar sollten eine Million Schweizer Franken (knapp 1,1 Millionen Euro) zusammenkommen. Ohne einen Großspender werde es nicht gehen, hatte der Vereinspräsident Ende November gesagt. Die rund 169.000 gesammelten Franken (rund 179.000 Euro) sollen an die Spender zurückgehen. Neue Projekte und Ideen seien bereits in Sicht. 

Zwei gescheiterte Bergungsversuche

Im vergangenen Jahr waren zwei Bergungsversuche gescheitert. Der letzte Bergungsversuch im Mai war schiefgegangen, weil die Bremsen der Seilwinde nicht gehalten hatten, die eine Bergungsplattform zum Wrack auf dem Grund des Bodensees in 210 Metern Tiefe hätte hinunterlassen sollen. Der erste Bergungsversuch Mitte April war schon in einer früheren Phase gescheitert.

Säntis liegt tief im Bodensee

Die 48 Meter lange "Säntis" liegt in der Seemitte zwischen Langenargen auf deutscher Seite und Romanshorn im Kanton Thurgau. Der Dampfer war dort im Jahr 1933 nach Ende seiner Dienstzeit versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. 

Seit 1892 war die "Säntis" auf dem Bodensee unterwegs und bot Platz für 400 Passagiere. Sie war dem Verein zufolge einst ein Symbol für Eleganz und technologischen Fortschritt. 

Der Verein mit mehr als 40 Mitgliedern hatte das Wrack für einen symbolischen Franken von der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt (SBS) gekauft. Nach der Hebung sollte das Schiff ausgestellt werden. Das Dampfschiff bleibe ein bedeutendes Zeugnis der Schifffahrtsgeschichte auf dem Bodensee, hieß es vom Verein.

© dpa‍-infocom, dpa:250131‍-930‍-361784/3

Schlagworte: Silvan Paganini
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