Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Verband schlägt Alarm: Überlastung bei Inklusion auf allen Ebenen
Der Kreisverband der GEW schlägt Alarm und fordert mehr Ressourcen für die Inklusion. Das aktuelle System der Inklusion erzeuge vor allem Verlierer, meint die Kreisvorsitzende.
Mi, 12. Okt 2016, 19:41 Uhr
Kreis Lörrach
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Behinderte und nichtbehinderte Kinder werden gemeinsam unterrichtet, und zwar als Normalfall. Das ist eine Idee hinter dem Schlagwort Inklusion. Was theoretisch nach einem sozialen Fortschritt klingt, entpuppt sich in der Schulpraxis aber als schwierig. Der Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) jedenfalls schlägt auf Basis einer Umfrage unter Lehrern und Lehrerinnen aller Schularten der Kreise Lörrach und Waldshut Alarm. Für die Kreisvorsitzende Anja Hanke ist klar: Das aktuelle System der Inklusion erzeuge vor allem Verlierer, sagt sie gegenüber der BZ.
Im Grunde hat Deutschland keine Wahl. Mit der Ratifizierung des "Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderung" im Rahmen der UN-Menschenrechtskonvention 2009 hat sich die Bundesrepublik verpflichtet, ein integratives Bildungssystem aufzubauen. Umgesetzt und bezahlt werden muss diese Verpflichtung aber von den Ländern. Baden-Württemberg war da unter der CDU-geführten Regierung bis 2011 ziemlich zögerlich; die folgende grün-rote Landesregierung hat das Thema dann zwar angepackt und im August 2015 auch ein Schulgesetz zur ...