UNTERM STRICH: Und täglich grüßt das Möbelhaus
Neuseeland vergessen oder: Von der Auferstehung einer Nachricht / Von Alexander Dick.
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Wenn Sie jetzt sagen: Kommt mir bekannt vor, ist doch nicht neu, liegen Sie richtig und unterstreichen Ihre Medienkompetenz. Im Mai 2018 hatten wir Ihnen diese Geschichte genau an dieser Stelle schon mal unter der Überschrift "Die Neuseeland-Verschwörung" serviert und von der Kampagne "#getNZonthemap" berichtet, mit denen die Kiwis wider die unterschlagene Existenz auf der Landkarte eines großen schwedischen Möbelhauses auf diese aufmerksam machen. Wir dachten, damit sei es gut.
Nun lesen wir aktuell dieser Tage in verschiedenen Zeitungen oder auf Internetportalen: "Ikea vergisst Neuseeland auf Weltkarte – und wirbt indirekt für den Inselstaat" (Handelsblatt); "Ikea vergisst Neuseeland auf Weltkarte ‚Björksta‘" (SWR); "Ikea vergisst Neuseeland auf Weltkarte" (Bild). Hallo? In welchem Film sind wir da? In dem mit der Zeitschleife: Und täglich grüßt das Möbelhaus?
Klingt ja schon nach geschickter PR-Kampagne der Schweden. Nachdem im vergangenen Frühjahr die Kiwis den Lapsus für sich als Tourismuskampagne ausschlachteten, wollen jetzt die Trulleborgs auch ein wenig Aufmerksamkeit. Entschuldigen sich artig für den Fehler, bedauern ihn und versprechen, das Produkt aus dem Sortiment zu nehmen. Fragt sich natürlich, wann. Gestern konnte man "Björksta Gerahmtes Bild, Unsere Welt, aluminiumfarben, 118x78 cm" noch in den Warenkorb der Ikea-Homepage expedieren. Vielleicht lesen wir in einem Jahr: Ikea vergisst, Weltkarte aus dem Sortiment zu nehmen. Ob das eine Nachricht wäre, müssen Sie jetzt entscheiden.
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