UNTERM STRICH: Der arme Jeremy
Liebeskummer einer etwas anderen Schnecke / Von Karl-Heinz Fesenmeier.
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Den Wissenschaftlern der englischen Universität Nottingham, die Jeremy bei ihrem Forschungsprojekt zu biologischen Asymmetrien beobachten, tat er schließlich so leid, dass sie auf eine grandiose Idee verfielen. Um ihn doch noch glücklich zu machen, suchten sie ihm im Internet eine passende Partnerin oder Partner (was letztlich egal ist, weil Jeremy praktisch ein Zwitter ist). Da es für Schnecken kein parship.de und für linksgedreht Behauste deshalb auch kein elitepartner.de gibt, starteten sie bei Twitter unter @leftysnail (linke Schnecke) eine Kontaktanzeige. Und siehe da, sie wurden fündig! Gleich zweifach: Lefty aus dem ostenglischen Ipswich und Tomeau aus Mallorca, letztere vielleicht sogar von der Mittelmeersonne attraktiv gebräunt.
Die Forscher brachten die drei schließlich zusammen. Doch anstatt ob so viel unverhofften Glücks völlig aus dem linksgedrehten Häuschen zu geraten, erlitt Jeremy eine weitere Enttäuschung. Denn Lefty und Tomeau krochen hemmungslos übereinander her. Und das vor den Augen des teilnahmslosen Jeremy. Das einzige, was da in ihm hochkroch, war vermutlich das Gefühl großer Einsamkeit. Angus Davison, der mitfühlende Leiter der Nottinghamer Forschungsgruppe, will nun erneut im Internet die Fühler ausstrecken, um Jeremy vielleicht doch noch glücklich zu machen, eines Tages.
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