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USA/Großbritannien

Unheimliche Gestalten verunsichern die Menschen

Sie kommen im Dunkeln: Menschen in Clownkostümen treiben derzeit ihr Unwesen in den USA. Videos zeigen bedrohliche Szenen wie aus Horrorfilmen. Die Angst vorm Clown geht um.  

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Ganz schön gruselig: Zwei Clowns  in einem US-amerikanischen Themenpark  | Foto: dpa
Ganz schön gruselig: Zwei Clowns in einem US-amerikanischen Themenpark Foto: dpa
Ein Blick aus dem Fenster: Dort steht ein Clown hinter dem Gartenzaun im finsteren Wald und gräbt mit einem Spaten ein Loch. Der Bildausschnitt schwenkt unruhig auf den Boden, folgt nervösen Schritten ins Freie, dem Clown entgegen. Man hört einen Schrei. Der Clown hält inne, dreht seinen Kopf langsam in Richtung Kamera – und läuft plötzlich darauf zu. Das Bild wackelt und bricht ab. Was danach passiert, bleibt offen.

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Was sich liest wie das Drehbuch eines Horrorfilms, beschreibt eines von zahlreichen Amateurvideos aus den USA, die seit mehreren Wochen auf Twitter und Youtube kursieren. Sie alle zeigen Menschen in Clownkostümen, die unerwartet an finsteren Orten auftauchen, an Friedhöfen und abgelegenen Straßen. Sie gruseln die Menschen an Schulen und Universitäten, verbreiten Angst in der Bevölkerung. Niemand weiß genau, was dahinter steckt: echte Gefahr, ein schlechter Scherz oder etwas ganz Anderes?

Kurz vor Halloween ist die Unsicherheit groß – aufgeregte Mädchen kommen aus der Schule nach Hause: Dieses Jahr würden sie auf keinen Fall um die Häuser ziehen, sie hätten zu viel Angst. Was davon inszeniert ist und was real, lässt sich schwer sagen. Manche Kinder erfänden Geschichten über bösartige Clowns auf dem Schulweg, so die Polizei. Trittbrettfahrer nutzen die Verunsicherung aus. "Vielleicht denkt jemand, das wäre lustig", zitiert die Washington Post eine Polizistin. Sie warnt vor Nachahmern: Die Verkäufe von Clownkostümen sollen Berichten zufolge um rund 300 Prozent gestiegen sein.

Auch in Großbritannien haben Unbekannte in Clownkostümen zahlreiche Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Die Polizei in der Region Thames Valley westlich von London berichtete von 14 gemeldeten Vorfällen am Wochenende. Ein mit einem Messer bewaffneter Mann im Clownkostüm war am Freitag einer Gruppe von vier Kindern in Chester-Le-Street im englischen Nordosten auf dem Schulweg gefolgt, wie die Polizei in Durham mitteilte. "Wir glauben, das ist Teil einer viel größeren Posse, die sich gerade in den USA und in Teilen des Vereinigten Königreichs ausbreitet", sagte Polizeiwachtmeister Mel Sutherland.

Ob blöder Streich oder ernsthafte Gefahr, ist auch in den USA auf den ersten Blick kaum ersichtlich. Es gab Überfälle von Menschen in Clownkostümen. Eine Highschool in Maryland wurde Medienberichten zufolge abgeriegelt, nachdem jemand auf einem Instagram-Account Drohungen in Clownmaske gepostet hatte. Solche Geschichten verbreiten sich rasend schnell im Internet. Twitter-Nutzer posten fast im Minutentakt Clown-Sichtungen – teils als Warnung, teils als Treffpunkt für Clown-Jäger. Ein Video zeigt, wie Studenten der Universität in Oregon nachts mit Fackeln suchend über den Campus ziehen. Für viele ist es ein großer Spaß, für manche ein Alptraum.

Und der geht weiter – denn das wichtigste Fest für Gruselfans steht mit Halloween ja erst bevor. Das Phänomen "Killer-Clown" wirft einen Schatten auf das traditionelle Spektakel: "Die Polizei von Roselle Park bittet Eltern, ihre Kinder an Halloween keine Clownkostüme tragen zu lassen", schreibt die Behörde im Bundesstaat New Jersey vorsorglich auf Facebook. Selbst die Fastfoodkette McDonalds zieht ihr Maskottchen Ronald McDonald erst einmal aus der Öffentlichkeit zurück.

Ressort: Panorama

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