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Umgarnt, beschenkt, desinformiert

Wie die Pharmaindustrie mit zweifelhaften Marketingmethoden versucht, ihre Pillen an den Arzt zu bringen.  

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FREIBURG. In Deutschland werden viele teure Medikamente verschrieben, obwohl es gleich gute, aber preiswertere Alternativen gibt. Ein Grund dafür: Das aggressive Marketing der Pharmaindustrie. Die Kritik daran wächst.

"Ist Frau Doktor mal kurz zu sprechen?" Der gut gekleidete Herr, der sich da mit einem prallen Aktenkoffer in das Wartezimmer drängt, ist kein Patient, sondern einer von rund 16 000 Pharmareferenten in Deutschland. Für ihn und seine Branche sind die niedergelassenen Ärzte mit ihren Rezeptblöcken die wichtigste Stellschraube zum Erfolg. Denn nur was möglichst viele Ärzte ihren Patienten verordnen, wird zum Umsatzbringer.
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