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Turbotreter für den Winter

Das wussten schon die Steinzeitmenschen: Wer im Schnee schnell vorwärtskommen will, braucht Schneeschuhe  

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Foto: wiki
schuhe sind eigentlich gar keine richtigen Schuhe. Die Schuhe hat man nämlich schon an, wenn man in die Schneeschuhe schlüpft. Schneeschuhe sind eher Platten, die man unter die Schuhe schnallt. Warum man das macht? Damit man im tiefen Schnee besser gehen kann. Durch die Platten unter den Füßen entsteht nämlich eine breite Fläche. Auf der verteilt sich das Körpergewicht eines Menschen besser. Deshalb sinkt man im Schnee nicht so tief ein.

Seit wann Menschen mit Schneeschuhen unterwegs sind, weiß man nicht genau. Wahrscheinlich haben schon die Steinzeitmenschen vor vielen tausend Jahren Schneeschuhe gehabt. Denn die Menschen mussten auch im Winter zur Jagd gehen. Damit sie im Schnee besser vorwärtskamen, schnallten sie sich selbstgebaute Schneeschuhe an. Genauso machten es Eskimos und Indianer. Manche ihrer Schneeschuhe sehen aus wie Fische oder Tennisschläger. Sie zu bauen, war gar nicht so kompliziert: Die Indianer haben zum Beispiel ein paar dünne Äste gebogen. In das Holzgestell haben sie aus Fell und Tiersehnen ein Netz hineingeflochten. Das haben sie sich dann unter die Füße gebunden. So konnten sie viel besser im Schnee vorwärtskommen.

Auch bei uns im Schwarzwald haben die Menschen früher Schneeschuhe getragen. Wenn viel Schnee lag, waren die Familien auf ihren Höfen eingeschneit. Schneepflüge gab es nicht, die den Weg ins nächste Dorf freigemacht hätten. Nur zu Fuß konnten die Menschen ihr Haus verlassen. Die Schneeschuhe halfen ihnen dabei. Drei der alten Schuhe kann man im Skimuseum in Hinterzarten sehen. Der älteste Schneeschuh ist 190 Jahre alt. Er ist aus Holz und hat Lederriemen. Auch heute kann man im Schwarzwald mit Schneeschuhen wandern. Die modernen Schneeschuhe sehen aber ganz anders aus. Sie sind aus Plastik oder Aluminium und deswegen sehr leicht. Mit Riemen und Schnallen befestigt man sie unter den Schuhen – und schon kann es losgehen. Etwa 8 Jahre sollte man sein, um die Schuhe anzuschnallen. Ein bisschen Übung braucht man zwar, aber nach ein paar Schritten merkt man die Schneeschuhe gar nicht mehr. Um sich beim Gehen abzustützen, hat man zwei Stöcke dabei, wie beim Skifahren. Sonst braucht man nichts, außer wasserdichter Winterkleidung.

Wer mit den Schneeschuhen bergauf geht, der merkt schnell, dass das anstrengend ist. Aber es lohnt sich! Wer oben angekommen ist, kann nämlich wieder bergab flitzen. Ein paar schnelle Schritte, und schon rutscht man mit den Schneeschuhen über den glitzernden Schnee. Am meisten Spaß macht das, wenn viel und weicher Schnee liegt. Eines ist aber ganz wichtig: Wer mit Schneeschuhen unterwegs ist, sollte auf den Wegen bleiben und nicht kreuz und quer durch den Wald stapfen. Dort verkriechen sich nämlich gerade im Winter viele Tiere. Und die haben es nicht so leicht. In der Kälte finden sie weniger zu fressen. Deshalb bewegen sie sich so wenig wie möglich, um nicht zu viel Energie zu verbrauchen. Wenn sie von uns Menschen erschreckt werden und durch den hohen Schnee flüchten müssen, verbrauchen sie viel Energie. Manche der Tiere halten das nicht aus und sterben.
Im Schwarzwald kann man sich Schneeschuhe ausleihen und auf Wandertour gehen. Infos gibt es im Internet, zum Beispiel unter http://www.naturpark-suedschwarzwald.de
oder http://www.belchenland.com

Ressort: Neues für Kinder

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