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Tropenurlaub mit Jaguar und Riesenschildkröte

  • Karl Wagner, Klasse 8b, Friedrich-Gymnasium & Freiburg

  • Fr, 22. April 2016
    Schülertexte

     

Das mittelamerikanische Land Costa Rica ist zwar klein, hat aber viel Spektakuläres zu bieten – sowohl an Land als auch im Wasser.

Wohnt auch im schönen Costa Rica – der Jaguar.   | Foto: dpa
Wohnt auch im schönen Costa Rica – der Jaguar. Foto: dpa
"Halt", ruft der Guide, der bei uns im Auto sitzt, um mit uns zum Park zu fahren. "Ein Jaguar, ein Jaguar!" Aufgeregt schaue ich aus dem Fenster und sehe, wie gerade ein Jaguar langsam in den Urwald verschwindet. Ich bin begeistert – ein Jaguar, ich habe eines der seltensten Tiere Costa Ricas gesehen.

Aber er ist nicht das einzige beeindruckende Tier, das wir zu sehen bekommen. In Costa Rica gibt es mehr Tierarten als anderswo. Außer Affen, Ameisenbären, Nasenbären sehen wir auch Faultiere, Nagetiere wie das Agutis, Leguane, Würgeschlangen, rote und grüne Aras, Tukane, Kolibris, bunte Pfeilgiftfrösche, riesige Ameisen und Taranteln. Krokodile gibt es dort auch.

Aber Costa Rica hat noch mehr als nur Tiere zu bieten. Durch das kleine Land in Mittelamerika erstreckt sich eine Bergkette mit vielen aktiven Vulkanen. Fast überall auf den Bergen wächst Nebelwald. Dazwischen gibt es große Weideflächen mit vielen Kühen. Manchmal denkt man, dass man in der Schweiz ist. Außerdem liegt Costa Rica an zwei Meeren, im Osten am Atlantik und im Westen am Pazifik. An den Küsten wächst tropischer Regenwald und dazu gibt es noch riesige Plantagen. Auf den Plantagen werden Bananen, Ananas, Palmen und Kakao angebaut. Die Bananen werden in großen Containern per Schiff nach Europa transportiert. Die Kakaobohnen werden in die Schweiz geliefert und zu Schokolade verarbeitet. Costa Rica lebt außer von Plantagenarbeit noch von Tourismus und Computerindustrie.

Die Hauptstadt San José liegt inmitten des Landes. Dort leben die meisten Ticos, so nennen sich die Einheimischen. Sie sprechen Spanisch und sind sehr freundlich. Außerdem achten sie sehr auf Bildung. In jeder Ortschaft, auch wenn sie noch so klein ist, gibt es eine Schule mit einem Fußballplatz. Die Schüler tragen alle Uniformen.

Sonst sieht man in Costa Rica kaum Uniformen, weil es dort kein Militär gibt. Trotzdem zählt das Land zu den sichersten Ländern Lateinamerikas. Man kann dort gut reisen.Aber das Reisen hat seinen Preis. Costa Rica setzt viel auf den Ökotourismus. Dadurch soll die schöne Landschaft und die bunte Artenvielfalt geschützt werden. Urlaub in Costa Rica ist daher sehr teuer.

Costa Rica liegt nahe am Äquator. Die Tage sind sehr kurz. Um sieben Uhr in der Früh geht die Sonne auf, um sieben Uhr am Abend ist es schon wieder finster. Viele Ticos stehen früh auf und gehen früh ins Bett, damit sie etwas vom Tag haben. Sie essen auch sehr früh. Ein Gericht, das es häufig in Costa Rica gibt, ist Reis mit schwarzen Bohnen und Ceviche. Ceviche ist roher Fisch mit Palmherzsalat.

Das Klima in Costa Rica ist tropisch, das heißt, im Sommer regnet es fast den ganzen Tag. Das macht aber nichts, weil es so warm ist. Genauso warm ist das Wasser im Meer, in dem Wale, Riesenschildkröten und tropisch-bunte Fische leben. Man kann den ganzen Tag am Strand verbringen und in den hohen Wellen baden und surfen. Nach drei Wochen voller Spaß und Abenteuer haben wir immer noch lange nicht alles von Costa Rica gesehen. Ich würde gerne wiederkommen.

Ressort: Schülertexte

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