Tomaten in der Kläranlage
Schüler aus Sasbach beobachteten lustige Bakterien / Gestunken hat es weniger als erwartet.
Mario Fischer
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In der Kläranlage liefen wir dann über das Belebungsbecken. Es war gar nicht so schlimm, wie wir erwartet hatten. Es wäre aber schlimm gewesen, wenn einer in das Becken gefallen wäre: Denn das Wasser ist eine Mischung von viel Sauerstoff und wenig Wasser. Der Klärmeister Herr Friedrich meinte: "Da geht man unter wie ein Sack."
Ein paar Kinder entdeckten Tomatenpflanzen in einem Container mit Schlamm. "Ja, das sind Tomaten", erklärte Herr Friedrich. "Tomatenkerne kommen mit dem Abwasser in die Kläranlage und wachsen hier."
Wir machten noch Beobachtungen mit dem Mikroskop. Herr Friedrich legte Bakterien (er nannte sie Mikroorganismen) unter das Mikroskop. Da waren ein paar lustige dabei. Eine Bakterie sah aus wie eine Nacktschnecke, die andere wiederum fraß etwas auf. Ich fand das Mikroskop mit den Bakterien am besten.
In der Sasbacher Kläranlage hat es ganz schön gestunken. Herr Friedrich arbeitet dort. Zuerst hat er uns ein paar interessante Experimente mit wasserlöslichen Stoffen gezeigt. Danach sind wir zum Einlaufbecken gegangen. Da gab es eine Schneckenpumpe. In einem Behälter ist die Pumpe hochgekommen, und wir haben natürlich reingeguckt. Plötzlich ist das Wasser hochgespritzt, und wir sind erschrocken zurückgewichen. Dann sind wir zum Sandfang gegangen. In diesem Sand wuchsen – Tomaten. Das war lustig. Im Nachklärbecken wird der Schlamm weggedrückt.
Wir sind auf einer kleinen Brücke über das Schlammwasser gegangen. Das hat sehr gebrodelt. In diesem Wasser kann man nicht schwimmen, denn es ist leichter als Luft. Am Ende ist das Wasser sauber, aber es ist noch kein Trinkwasser."Igitt, da stinkt’s!", sagten wir Kinder, als wir mit Frau Jakob in die Kläranlage gegangen sind. Herr Friedrich, der in der Kläranlage arbeitet, hat uns zuerst Experimente gezeigt: Wie sauber ist das Wasser, nachdem es aus der Kläranlage kommt? Danach gingen wir zum ersten Becken: dem Einlaufbecken. Es hat eine Schneckenpumpe, womit das Wasser hochgepumpt wird. Dann gingen wir zum Sandfang. Hier rümpften wir die Nase. Im Sandfang wird der Schmutz herausgesiebt. Wir waren sehr erstaunt, als Herr Friedrich uns zu dem Sand führte. Denn wir sahen kleine Tomatenpflanzen. "Die Tomaten wachsen aus den Tomatenkernen, die im Abwasser schwimmen", erklärte uns Herr Friedrich. Wir gingen weiter zum Vorklärbecken und anschließend zum Belebungsbecken. Dort brodelt und blubbert es, denn dort leben viele kleine Bakterien. Die Bakterien brauchen Sauerstoff zum Leben. Luft wird in das Becken geblasen. Deswegen brodelt es so. Dann kam das Nachklärbecken. Zum Schluss zeigte uns Herr Friedrich noch unterm Mikroskop kleine Mikroorganismen. Die sahen aus wie winzige braune Würmer. Nun gingen wir wieder in die Schule. Am besten gefallen hat mir das Belebungsbecken.
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