Tötungsdelikt wird von Externen untersucht
Ein Freigänger aus der Forensik soll im August in Basel eine Frau getötet haben. Zwei externe Gutachter sollen das Tötungsdelikt nun untersuchen.
Andreas Werren und Frank Urbaniok verfügten beide über langjährige Erfahrung im Bereich der Forensik sowie der Analyse komplexer Fälle, heißt es weiter. Werren ist ehemaliger Leiter des Amtes für Justizvollzug des Kantons Zürich und heute als selbständiger Berater tätig. Urbaniok ist Professor für Forensische Psychiatrie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er war mehr als 20 Jahre lang Chefarzt des Psychiatrisch Psychologischen Dienstes (PPD) im Justizvollzug des Kantons Zürich. Seit 2018 arbeitet er in eigener Praxis als Berater, Therapeut, Supervisor und Gutachter. Urbaniok habe die forensische Psychiatrie in der Schweiz maßgeblich mitgeprägt, heißt es weiter.
Eine 75-jährige Frau war am 8. August in einem Mehrfamilienhaus am Nasenweg getötet worden. Nach einer eintägigen Flucht nahm die Polizei einen 32-jährigen Schweizer fest. Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen Wiederholungstäter, der sich in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel befand und unbegleiteten Freigang hatte. Der an Schizophrenie leidende Mann hatte bereits am 3. November 2014 im selben Quartier zwei Frauen erstochen und einen betagten Mann mit einem Messer schwer verletzt. Der Kanton kündigte Mitte August eine externe Analyse zur Klärung des Falles an.
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