USA
Super Bowl: Am Montag ist höchster Feiertag des American Football
Tampa Bay Buccaneers gegen Kansas City Chiefs: In der Nacht zum Montag wird der 55. Super Bowl ausgetragen. Tom Brady, erfolgreichster Quarterback der NFL-Geschichte, steht besonders im Blick.
dpa
Fr, 5. Feb 2021, 14:15 Uhr
American Football
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Alleine entscheiden können die beiden Stars das Finale um die Meisterschaft in der National Football League in der Nacht zum Montag (0.30 Uhr MEZ/ ProSieben und DAZN) aber nicht. "Es wird das Team gewinnen, das die beste Teamleistung bringt. Es wird jeder Spielzug eine entscheidende Rolle spielen", sagte der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson. "Football ist ein Teamsport – beide Defenses haben eine riesengroße Herausforderung vor sich. Jeder, der Verteidiger spielt, kann eine Riesenrolle spielen. Wie in jedem Spiel werden Turnovers entscheidend sein." Wer kann außer Brady und Mahomes im Mittelpunkt des Super Bowls stehen?
Rob Gronkowski und Travis Kelce
Beide sind 1,98 Meter groß und knapp 120 Kilogramm schwer – Gronkowski und Kelce sind Naturgewalten. Sowohl Brady als auch Mahomes vertrauen den sogenannten Tight Ends in kritischen Situationen gerne den Ball an. Kelce war schon im vergangenen Jahr beim Super-Bowl-Sieg der Chiefs dabei und zählt zu den wichtigsten Spielern im Kader. Gronkowski kam aus dem Ruhestand zurück, um in Tampa mit seinem Kumpel noch mal zusammen Football spielen zu können. Mit Tom Brady stand er in der gemeinsamen Zeit bei den New England Patriots fünf Mal im Super Bowl, drei Mal holte er dort den Sieg.
Tyreek Hill
Fans der Buccaneers schlafen wegen Hill womöglich ganz schlecht. Als die Chiefs im November gegen die Bucs spielten und 27:24 gewannen, kam der Ballempfänger im ersten Viertel der Partie auf 203 Yards Raumgewinn nach Pässen und erzielte zwei Touchdowns. Hill ist der vielleicht schnellste Spieler in der NFL, wegen seiner Antrittsstärke kaum von nur einem Gegenspieler alleine zu verteidigen – und ein Großmaul. Er kündigte an, bei Olympia in Tokio starten zu wollen – in der Leichtathletik. Seine Bestzeiten über 100 und 200 Meter sind 10,19 sowie und 20,14 Sekunden – sie datieren aus dem Jahr 2012. In Deutschland würde er sich damit qualifizieren können. Im Sprinter-Land USA muss er hingegen mindestens zwei Zehntel flotter unterwegs sein.
Antonio Brown
Der 32-Jährige galt einmal als bester Receiver der Liga und stand in seiner ersten NFL-Saison mit den Pittsburgh Steelers bereits einmal im Super Bowl. Seit dem erzwungenen Abschied aus Pittsburgh waren die Schlagzeilen über sein Verhalten abseits des Felds aber selbstverschuldet fast nur noch negativ und seine Karriere schien zerstört. Mit Brady harmoniert Brown jedoch gut, das wurde schon beim Intermezzo für die New England Patriots klar. In Tampa ist Brown nicht mehr die Nummer eins in der Receiver-Hierarchie der Bucs – aber er ist noch immer ein Spieler, der Partien entscheiden kann.
Die Running Backs
Weder die Chiefs noch die Bucs haben in dieser Saison besonders viel auf Laufspielzüge gesetzt. In den Conference Finals haben die Bucs gerade Mal 22 Laufversuche unternommen, bei den Chiefs waren es sogar nur 19. Beide Teams haben aber Qualität auf der Position: Leonard Fournette und Ronald Jones (Bucs) verstehen ihr Handwerk ebenso wie Clyde Edwards-Helaire und Le’Veon Bell (Chiefs) – und geben ihren Trainern taktische Freiheiten für unerwartete Manöver.
Sarah Thomas
Beim Super Bowl kommt es zu einem Novum: Erstmals in der Geschichte wird eine Schiedsrichterin unter den sieben Unparteiischen sein. Sarah Thomas ist als "Downjudge" im Einsatz und damit beispielsweise dafür verantwortlich, Abseitspositionen zu erkennen.
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