Holocaust-Gedenken

Strobl: Unfassbares Leid niemals vergessen

Acht Jahrzehnte nach dem NS-Völkermord an den Juden muss die Erinnerung wachgehalten werden, mahnt Baden-Württembergs Innenminister Strobl. Und er betont: Wehret den Anfängen.  

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Innenminister Thomas Strobl mahnt: Unfassbares Leid niemals vergessen  | Foto: Carsten Koall/dpa
Innenminister Thomas Strobl mahnt: Unfassbares Leid niemals vergessen Foto: Carsten Koall/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat dazu aufgerufen, die Erinnerung an den NS-Völkermord wachzuhalten und den Anfängen zu wehren. Anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar erinnerte er an die Millionen von Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. "Dieses unfassbare Leid mahnt uns, niemals zu vergessen."

Niemals wegschauen

Zum Schutz jüdischen Lebens dürfe man bei Antisemitismus nie wegschauen oder weghören. "Denn das ist der Anfang vom Untergang unserer Demokratie, unserer Freiheit." Das habe die Geschichte gelehrt. "Deshalb wehren wir als Land Baden-Württemberg bereits den Anfängen - Antisemitismus und Extremismus bekämpfen wir mit allen Mitteln, die uns der Rechtsstaat zur Verfügung stellt."

Erinnerung wachhalten

Zum 80. Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz fordert der Zentralrat der Juden mehr Initiativen, um Besuche an authentischen Orten der Nazi-Verbrechen zu ermöglichen. "Wer einmal in Auschwitz war, der stellt sich nicht die Frage, warum die Erinnerung an die Schoah wachgehalten werden muss", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster.

Das Vernichtungslager Auschwitz

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz im von der Wehrmacht besetzten Polen. Die Nationalsozialisten hatten rund 1,3 Millionen Menschen in das Lager verschleppt. Etwa 1,1 Millionen wurden getötet, darunter etwa eine Million europäische Juden. Seit 1996 ist der Tag nationaler Gedenktag.

Sechs Millionen erlauben keine Relativierung

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat vor wenigen Tagen eindringlich zum Kampf gegen den heute wieder zunehmenden Antisemitismus aufgerufen. Er hatte zudem betont: Die Ermordung von sechs Millionen Juden unter der Nazi-Herrschaft sei ein Zivilisationsbruch, für den jeder und jede in Deutschland Verantwortung trage und bei dem keine Relativierung hinnehmbar sei.

© dpa‍-infocom, dpa:250126‍-930‍-355904/1

Schlagworte: Thomas Strobl, Olaf Scholz, Zentralratspräsident Josef Schuster
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