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Stadt lässt sich mit Rechnung Zeit

Hohe Außenstände, weil Mitarbeiterin im Ordnungsamt die Abrechnung der Asylbewerberunterbringung auf die lange Bank schob.  

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WEHR. Die Stadt Wehr hat jahrelang auf Geld verzichtet, das ihr vom Land Baden-Württemberg zusteht. Wie Bürgermeister Michael Thater jetzt einräumt, hatte eine Mitarbeiterin des städtischen Ordnungsamts die Abrechnung der Unterbringung von Asylbewerbern auf die lange Bank geschoben. Jetzt sind die Anträge gestellt, ein erster Bescheid über 510 000 Euro liegt im Rathaus vor.

In den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts beschäftigte kaum ein Thema die Menschen mehr als der Zwang für Städte und Gemeinden, immer mehr Asylbewerber unterzubringen. Erst Gesetzesänderungen kurz vor der Jahrtausendwende sorgten für Entspannung. Zuvor war auch die Stadt Wehr gezwungen, immer mehr Asylbewerber zu beherbergen. Bis zu 150 Flüchtlinge lebten damals in den beiden bereitgestellten ...

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