Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018
Spuren im Schnee
Von Cosima Stock, Klasse 4a, Grundschule Kandern
Fr, 23. Nov 2018, 16:34 Uhr
Schreibwettbewerb
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Als er am nächsten Tag erwachte, hatte er ein ganz warmes Kribbeln im Bauch. Erst wusste Vico gar nicht warum, doch dann fiel es ihm ein. Er schlich sich nach unten, er hörte, wie die kalten Dielen unter ihm knarrten und wie die alte Uhr leise tickte. Sonst war alles still. Lautlos zog sich Vico seine Schuhe an und ging durch die Haustür in den weißen Garten. Er fühlte sich richtig frei. Vico sank tief in den Schnee ein, aber das störte ihn nicht im Geringsten, sondern freute ihn. Als er beim Fluss ankam, dachte Vico: "Vielleicht hält mich das Eis ja. Dann könnte ich auf der Wiese einen Schneemann bauen!
Da sah Vico große Pfotenabdrücke, die um einen Hügel herum führten und verschwanden. Er wollte die Spur verfolgen, doch dann müsste er über den Fluss, und wenn er einbrechen würde, könnte er nicht mehr heraus. Er hatte ja keine Superkräfte. Vico ging trotzdem hinüber. Plötzlich knackte das Eis. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Er sah sich schon, wie er mit blauen Lippen nach Luft schnappte. Mit einem großen Satz rettete er sich aus der Gefahr. Er sah noch, wie sich Risse in alle möglichen Richtungen verbreiteten. Wie sollte er nur wieder zurückkommen?
Egal – er klopfte sich den Schnee von den Sachen und guckte nach den Abdrücken. Ganz eindeutig, diese Spur gehörte einem Wolf. Er hatte einmal nach Tierfährten recherchiert und es war sein großes Geheimnis gewesen, denn er hatte seinen Vater überraschen wollen. Vico folgte der Fährte. Hinter dem Hügel klaffte ein tiefer, langer und schwarzer Gang. In ihm war eine unregelmäßige Treppe geschlagen. Vico war unwohl, als er sie hinab stieg. An den Wänden sah er Zeichen und Bilder, die ihm wie Hieroglyphen vorkamen. Da sahen ihn zwei rote Augen an. Er rannte um sein Leben und stürzte. Als er aufwachte, lag er neben seinem Bett. Vico dachte sich: "Zum Glück habe ich das alles nur geträumt!"
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