Digitales Bezahlen

Sparkassen: Mit Bezahlangebot Wero gut im Rennen

Schaffen es Europas Banken und Sparkassen, eine Paypal-Konkurrenz zu etablieren? Mit dem nationalen deutschen Angebot zum digitalen Bezahlen ist das nicht geglückt. Nun ist die Entschlossenheit groß.  

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Europäische Banken bauen Wero aus (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Frankfurt/Berlin (dpa) - Die deutschen Sparkassen sind entschlossen, den noch jungen Paypal-Konkurrenten Wero zum Erfolgsmodell im digitalen Bezahlen zu machen. "Wero entwickelt sich konsequent weiter. Wir starten bald im E-Commerce und wir bereiten den Start im Einzelhandel vor. Es wird neue Features und Funktionen geben", sagte Joachim Schmalzl, Vorstandsmitglied beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Deutschen Presse-Agentur. "Das alles braucht seine Zeit. Aber wir sind überzeugt, dass es auf lange Sicht Alltag sein wird, in Deutschland und Europa mit Wero zu bezahlen."

Seit Anfang Juli 2024 ist die European Payments Initiative (EPI) mit Wero am Start. Nutzen konnten dieses Angebot für das Bezahlen von Handy zu Handy hierzulande zunächst allerdings nur Kunden von Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken über die Apps der jeweiligen Institute. Inzwischen gibt es eine eigenständige App für Wero. Bei der Postbank ist diese seit Ende November verfügbar, 2025 wollen Deutsche Bank und die Direktbank ING Deutschland die Wero-Nutzung anbieten.

"Wero wird in Deutschland von der größten Privatbank, der größten Direktbank und den beiden großen kreditwirtschaftlichen Verbünden – den Sparkassen und den Genossenschaftsbanken – vorangebracht", sagt Schmalzl, der auch EPI-Aufsichtsratsvorsitzender ist. "Diese Allianz zeigt, wie entschlossen wir sind, die Zukunft des Zahlungsverkehrs in Europa aktiv mitzugestalten."

Aus für Paydirekt/Giropay

Das gemeinsame nationale Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, Paydirekt/Giropay, wird unterdessen zum Jahresende 2024 eingestellt - gut neun Jahre nach dem Start. Den hohen Erwartungen als Paypal-Konkurrenz wurde Giropay nie gerecht. 

Auch bei Wero gibt es Skepsis. Schmalzl sagt: "Der Aufbau eines neuen Zahlungssystems braucht Zeit. Wir müssen Vertrauen und Akzeptanz gewinnen – das mussten sich auch andere erfolgreiche Anbieter erst über Jahre erarbeiten. Wir sind vor wenigen Monaten erst gestartet. Jetzt wächst Wero nachhaltig und nach Plan. Es ist ein Marathon, kein Sprint – und wir sind gut im Rennen."

© dpa‍-infocom, dpa:241229‍-930‍-329627/1

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