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Spätgeborene Fohlen haben es oft schwerer

Herbstfohlen sind zu Beginn der kalten Jahreszeit noch sehr klein und hatten kaum Gelegenheit, im Freien zu toben.  

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Ein Fohlen auf der Weide  | Foto: shymar27  (stock.adobe.com)
Ein Fohlen auf der Weide Foto: shymar27  (stock.adobe.com)
Fohlen sind süß! Das weiß jeder; insbesondere, wenn sie – noch ganz klein – auf ihren wackeligen Beinen durch die Gegend staksen. Doch tatsächlich sind nicht alle Fohlen gleich; der Zeitpunkt ihrer Geburt bringt wichtige Unterschiede in ihrer Aufzucht und Pflege.

Einige Dinge gelten für alle Fohlen: Sie sind Säugetiere, die in den ersten Monaten Milch bei ihrer Mutter trinken. Doch schon nach den ersten Wochen fangen sie an, ein paar Grashalme zu fressen. Irgendwann wird das selbstständige Fressen immer mehr ausgeprägt, und die Fohlen fangen an Heu, Kräuter oder auch Blätter zu fressen. Ab dem dritten Monat füttert man mit Kraftfutter zu.

Auch die Erziehung ist bei allen Fohlen wichtig: Dadurch, dass die Fohlen noch klein sind, wissen sie nicht, was gut und was schlecht ist. Das heißt, dass sie lernen müssen, was sie dürfen und was nicht: Sie dürfen es sich zum Beispiel nicht angewöhnen, in die Hände oder in die Kleidung zu beißen. Man sollte sie auch schon relativ früh daran gewöhnen, geputzt zu werden und ein Halfter zu tragen.

Unterschiedlich ist, dass Fohlen, die im Frühjahr geboren werden, es oft leichter haben, durch den Winter zu kommen. Sie sind zu dem Zeitpunkt schon etwa vier bis fünf Monate alt. Bei ihnen haben sich schon fast alle Zähne entwickelt und sie sind es schon gewohnt, Heu und Zusatzfutter zu bekommen. Wenn die Fohlen erst im Herbst geboren werden, sind sie zu Beginn der kalten Jahreszeit meist erst etwa zwei Monate alt. Meist haben sie erst sechs bis acht Zähne. Dadurch, dass es im Winter kaum Gras zum Fressen gibt, müssen sie sich schnell daran gewöhnen, Heu und Kraftfutter zu fressen.

Die frühgeborenen Fohlen haben im Winter meist ihr Babyfell abgelegt und kriegen ein richtiges Winterfell – im Gegensatz zu den spätgeborenen Fohlen, welche dann immer noch ihr flauschiges Babyfell tragen. Auch bei der Erziehung gibt es Unterschiede: Während frühgeborene Fohlen mit auf die Weide kommen können und in der Herde oder in Aufzuchtherden "erzogen" werden, ist dies für spätgeborene Fohlen schwieriger, da die Koppeln im Winter ja geschlossen werden und die Aufzuchtherden bereits zusammengestellt wurden.

Später im Leben haben spätgeborene Fohlen aber meist keine Nachteile; manchmal werden sie sogar als Spätgeburt gezüchtet, weil es wirtschaftliche Vorteile bringen kann.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 18. Dezember 2020: PDF-Version herunterladen

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