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Jungwinzer leitet Weingut Sommerhalter

Sa, 06. Juli 2024

Anzeige Generationenwechsel im Weingut Sommerhalter: Simon Sommerhalter bringt frischen Wind und neue Weinlinien

Spätburgunder, Gutedel und mehr reifen im Keller des Weinguts Sommerhalter. Die Verantwortung für die feinen Tropfen übergaben Friedrich und Gaby Sommerhalter kürzlich an Sohn Simon. FOTO: MPS

Das Weingut Sommerhalter in Schliengen-Mauchen vollzog zum Monatsanfang einen Generationenwechsel: Friedrich und Gaby Sommerhalter übergaben ihrem Sohn Simon den Betrieb. Der studierte Winzer setzt mit neuen Weinlinien interessante Akzente.

Sechs Generationen - soweit reicht die Weinbauerfahrung der Familie Sommerhalter im Markgräflerland zurück. Friedrich Sommerhalter gründete 1996 gemeinsam mit seiner Ehefrau Gaby das kleine, aber feine Weingut. Bis dahin lebte die Familie von der Landwirtschaft und von ihren Reben, die sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Familienbesitz befinden. Schon Friedrichs Vater Eduard begann Mitte der 1950er Jahre, Wein zu produzieren und Brände in der hauseigenen Destillerie zu erzeugen.

Als Friedrich Sommerhalter in die eigene Flaschenweinvermarktung einstieg und konsequent sein neugegründetes Weingut voranbrachte, legte er den Schwerpunkt zunächst auf den Spätburgunder und auf den heimischen Gutedel. Mit viel Engagement und Liebe kreierten die Sommerhalters seither ihre Weine zur Freude vieler Abnehmer, die die Tropfen aus dem Familienweingut zu schätzen wissen.

Als Sohn Simon Sommerhalter 2013 seine Winzerausbildung begann, zeichnete sich bereits ab, dass die Zukunft des Weingutes gesichert ist. Der Ausbildung schloss sich ein Studium an der Hochschule Geisenheim an, wo Simon Weinbau und Önologie studierte.

Nach erfolgreichem Abschluss 2019 zog es den jungen Weinexperten zunächst in andere in- und ausländische Weinbaubetriebe, um neue Erfahrungen zu sammeln. Erwähnt sei ein Weingut in Oregon in den USA: „Dort habe ich viel über den Ausbau des Pinot Noir von einem französischen Kellermeister aus dem Burgund gelernt“, erzählt Simon. Mit diesen Erfahrungen und Erkenntnissen im Gepäck kehrte er in den Familienbetrieb nach Mauchen zurück, wo er sich bereits seit 2018 in den Ausbau der eigenen Weine einbrachte.

Nun übernahm der studierte Winzer zum Monatsanfang die Verantwortung für das Familienweingut im Südschwarzwald. „Natürlich werde ich von meinen Eltern auch weiterhin kräftig unterstützt“, freut sich Simon Sommerhalter, der mit großer Zuversicht in die Zukunft blickt.

Denn sein erstes Ziel hat er längst erreicht: Er baut drei Weinlinien mit unterschiedlichen Qualitäten aus. Die Linie „Ursprung“ beinhaltet leichte und ausgewogene Weine aus Gutedel- und Spätburgundertrauben, in der Linie „Aufstieg“ lassen sich ausdrucksstarke Weine wie Weiß- und Grauburgunder, Chardonnay, Gutedel und Spätburgunder mit neuem Potenzial entdecken, und für die Linie „Spitze“ werden Trauben aus den besten Einzellagen des Weingutes in Holzfässern zu Premiumweinen ausgebaut. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels plant Simon Sommerhalter, die französische rote Rebsorte Syrah einzuführen. Die eigenen Weine werden auf 4,5 Hektar Rebfläche ausgebaut.

Viele Privatkunden und besonders die Gastronomie sind von den Weinen des Familienweingutes überzeugt. Die Sommerhalter-Weine können auf Anfrage bei Proben im Mauchener Weingut, Bergstraße 21, verkostet werden. mps


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