Traditionell richtet der Bürgerverein Hochstetten am 2. Septemberwochenende das Verenenfest bei der gleichnamigen Kapelle in Breisach-Hochstetten aus. Los geht es am morgigen Samstag, 7. September, um 17 Uhr.
Ab 19 Uhr spielt die Liveband „Break over & Muriel“ Blues und Rock der 70er- und 80er-Jahre. Am Sonntag startet das Fest um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst, der bei schönem Wetter im Freien stattfindet und vom Münsterchor musikalisch umrahmt wird. Im Anschluss singt der gemischte Chor. Die Stadtmusik bringt die Festbesucher in Schwung. „Mit dem Fassanstich durch unseren Bürgermeister Oliver Rein im Anschluss an den Gottesdienst wird das Fest offiziell eröffnet“, freut sich der Vorsitzende des Bürgervereins, Klaus Stadelbacher.
An beiden Tagen ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Besonders stolz ist der Bürgerverein, dass sämtliche Speisen in eigener Regie durch erfahrene Helfer zubereitet werden. Eine reiche Auswahl an Cocktails sowie frisch gezapftes Bier runden an beiden Tagen das Angebot ab.
Am Sonntag gibt es eine reichhaltige Auswahl an Torten und Kuchen aus den Hochstetter Backstuben. Es gibt wie jedes Jahr ein buntes Kinderprogramm: „Von 13 bis 17 Uhr steht die Spielkarre mit Betreuung für unsere jüngsten Festbesucher wieder zur Verfügung. Es gibt wie jedes Jahr ein buntes Kinderprogramm“, kündigt Stadelbacher an.
Außerdem: „An unserem Marktstand finden die Besucher eine reichhaltige Auswahl selbstgemachter Spezialitäten, Marmeladen, Gelees sowie frische Kräuter und Gemüse aus den Gärten Hochstettens.“ Ab 15 Uhr spielt die Band Millers Daughter. Als zusätzliches Bonbon gibt es einen kleinen Flohmarkt. Der Bürgerverein freut sich auf zahlreiche Besucher und hofft auf gutes Festwetter. „Wir bedanken uns auf diesem Wege bei allen Helfern, Gönnern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung ein solches Fest nicht zu realisieren wäre“, so Stadelbacher.
Die Verenenkapelle, die nach der heiligen Verena benannt ist, ist als kunsthistorische Besonderheit im Ort das Wahrzeichen Hochstettens. Der ursprünglich spätgotische Bau wurde 1139 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch sowohl im 17. wie auch im 18. Jahrhundert schwer beschädigt. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1818.
Die heilige Verena wurde der Erzählung nach in Ägypten geboren und kam zusammen mit römischen Legionen in den Norden. Später ließ sie sich bei Solothurn nieder bevor sie schließlich ins heutige Bad Zurzach gelangte. Ihr dortiges Wirken, das Heilen von Kranken, wurde zum Ausgangspunkt ihrer Heiligenlegende.
Auch im deutschen Südwesten hat die Verehrung der Verena Spuren hinterlassen und mehrere Kirchen sind ihr geweiht. Das nimmt die katholische Kirche zum Anlass, jährlich mit einem Festgottesdienst an sie zu erinnern.