Vor einem halben Jahr wurde das neue Boardinghaus „Herrenmühle“ in Waldkirchs Zentrum eröffnet. Es ist Teil des Hotels Storchen. Viele Gästegruppen haben seine Annehmlichkeiten schon genossen. Das bestätigten ihr zahlreiche Rückmeldungen, sagt Inhaberin Astrid Trienen-Federspiel. Für einen Tag der offenen Tür sei bisher schlicht noch keine Zeit gewesen. Den möchte sie jetzt nachholen: Am Sonntag, 21. April, können alle Interessierten von 14 bis 17 Uhr das stattliche Haus im Runzweg 1 besichtigen.
Das Boardinghaus bietet Reisenden, die etwas länger bleiben wollen, ein „Zuhause auf Zeit“. In einer Tiefgarage stehen mittels Parklift 14 Abstellplätze bereit.
Im Haus kann der Hotelservice genutzt werden, Selbstversorgung ist ebenfalls erlaubt. Übernachtungsmöglichkeiten finden Gäste in den drei Obergeschossen. 23 Appartements oder Zimmer stehen bereit, die für eine größere Familie auch problemlos erweitert werden können. Jedes Appartement verfügt dazu über eine Küchenzeile, ein separates Bad, Boxspringbetten, ausziehbare Schlafsessel und Multimediaausstattung. Von den Balkonen an der Kanalseite reicht der Blick über die Nachbarhäuser hinweg bis zur Kastelburg.
Herzstück des Boardinghauses ist seine „Werkstatt“ im Erdgeschoss. Für sie wurde der hohe Raum des ehemaligen E-Werks über dem Gewerbekanal umgestaltet und in den Neubau integriert. Besonders auf ihn möchte Hotelmanagerin Trienen-Federspiel beim Tag der offenen Tür aufmerksam machen.
Die „Werkstatt“ besteht jetzt aus einem bequem möblierten Aufenthaltssaal mit offener Küche. Angegliedert ist ein rund 75 Quadratmeter großer Seminarraum, der über eine markante Sitztreppe erreichbar ist. Kommunikationstechnik aller Art ermöglicht dort Arbeitsaufenthalte wie auch Freizeitgestaltung. Zwei Terrassen über dem Kanal bieten Platz für eine gemütliche Kaffeepause.
Workshops, Seminare, Lehrgänge, Vorstandssitzungen und mehr lassen sich im sanierten Backsteinbau abhalten. Der Seminarraum steht auch als Co-Working-Space offen. „Selbst Online-Meetings neben dem Familienurlaub sind kein Problem“, sagt Trienen-Federspiel. "Platz ist für 25, bei anderer Bestuhlung auch für 30 Teilnehmer", ergänzt Ehemann und s Küchenchef Christoph Trienen.
Er hat sich einiges vorgenommen. Beispielsweise plant er Weinverkostungen mit passenden Menüs unter Beteiligung der Winzer. Außerdem gibt er beginnend ab Juni vier Kochkurse. Dabei soll jeweils ein viergängiges Menü zubereitet werden. Teilnehmende sollen die richtige Verwendung frischer Zutaten lernen und in die geschmackliche Finessen der regionalen Küche eingeführt werden. 14 Personen könnten jeweils teilnehmen, kündigt Trienen an.
Gerne hören die beiden Hoteliers, dass der Aufenthalt ihren Gästen gefallen hat. Bisher habe es einige lobende Rückmeldungen gegeben, so Astrid Trienen-Federspiel, etwa für die Organisation von Teamtreffen oder für Kochkurse, die mit einem Gruppenaufenthalt verbunden wurden. Geschätzt wurde laut der Hotel-Betriebswirtin die „außergewöhnliche Atmosphäre“ - auch für längere Aufenthalte.
Kochkurse immer sonntags (23. Juni, 14. Juli, 15. September und 6. Oktober), jeweils ab 14 Uhr
Von Nikolaus Bayer
