Die historischen Gebäude, der Tempel und die Villa Kräuter, wurden in Absprache mit dem Denkmalschutz saniert und modernisiert. Im Innenbereich des 3400 Quadratmeter großen Grundstücks entstanden 52 moderne Stadtwohnungen in fünf Häusern.
Es war ein sehr ambitioniertes Projekt, mit der die Sparkasse Markgräflerland beste Voraussetzungen für das Geldinstitut der Zukunft schaffen wollte, um damit die Dienstleistungen und Beratungsmöglichkeiten für die Kundschaft optimieren zu können.
Gleichzeitig nutzte die Sparkasse die Chance, einen wertvollen städtebaulichen Akzent mit dem anschließenden Wohnpark und den Wegebeziehungen zwischen Werderstraße und Wilhelmstraße zu setzen. So investierte die Sparkasse Markgräflerland in das neue Kundenhaus und in die Sanierung und Modernisierung der beiden historischen Gebäude an der Werderstraße rund 20 Millionen Euro.
Ein ähnlicher Betrag floss in den Bau der fünf versetzten, modernen Wohnhäuser mit ihren 52 Wohnungen, von denen die meisten bereits vermietet sind. Das Gebäudekonzept wurde von dem Müllheimer Architekturbüro Zeller/Eisenberg entwickelt, die Baubegleitung hatte das Freiburger Architekturbüro mbpk inne.
Bauverzögerungen fielen durch archäologische Ausgrabungen und die Entwicklungen auf dem Bausektor gering aus. Deshalb zeigte sich der Vorstand der Sparkasse Markgräflerland mit dem Projektablauf sehr zufrieden.
Das Ziel ist erreicht: Die verschiedenen Abteilungen der Sparkasse, die während des Rückbaus des bestehenden Gebäudekomplexes und der Bauzeit an verschiedene innerstädtische Standorte ausgelagert wurden, konnten in den vergangenen Wochen in die neugestalteten Räume einziehen. „Die Freude über die Rückkehr in die Werderstraße ist bei allen Beteiligten groß“, heißt es aus der Vorstandsebene. Der Vorstand um Ulrich Feuerstein bedankt sich in diesem Zusammenhang auch bei den Anwohnern, die die Beeinträchtigungen während der Bauphase geduldig ertragen hätten.
Entstanden ist ein komplexes Projekt, das in Müllheim deutliche städtebauliche Akzente setzen und für eine Belebung der Innenstadt sorgen wird. Besonders hoch geschätzt wird in der Stadt – das zeigen auch die ersten Rückmeldungen der Bürger – nicht nur die fußläufige Verbindung zwischen Werder- und Wilhelmstraße, sondern besonders auch die wertige Gestaltung, die als Bereicherung für das Straßenbild gilt.
Auch das Zusammenspiel zwischen moderner Architektur des neuen Kundenhauses mit großen Fensterflächen, mit dem verbindenden Glaselement zum Tempel, der von der früheren Bezirkssparkasse Müllheim 1912 gebaut und bezogen wurde, und die Villa Kräuter, die 1897 von dem Ingenieur Edwin Kräuter zusammen mit seiner aus der Blankenhorn-Dynastie stammenden Ehefrau Marie Elise erbaut wurde, wird heute als gelungen betrachtet. Mit dem neuen Gestaltungskonzept an der Werderstraße und im Bereich der öffentlichen Wege des neuen Wohnparks will die Sparkasse weitere Akzente setzen. mps
