Schon zwei Wochen vor dem Termin wurde auf dem Festplatz das Gerüst für das große Zelt aufgebaut. In dieser Woche folgte nun der Ausbau, so dass die Besucher wieder eine Infrastruktur vorfinden, die keine Wünsche offenlässt.
Dies trifft auch auf die Programmgestaltung zu: Die Original Läufelbergmusikanten, eine Abordnung des Musikvereins Egringen, die im vergangenen Jahr noch das Finale bestritten hatte, übernimmt diesmal die Eröffnung am Samstag, 13. Juli, um 19.30 Uhr. Das Fest an sich startet bereits gegen 19 Uhr.
Nach den Läufelbergern, die sich unter ihrem musikalischen Leiter Jochen Grässlin böhmisch-mährichen Schnellpolkas verschrieben haben, heißt es dann: „Auf die Bänke, fertig, los!“ Denn für den Stimmungsabend am Samstag haben die Egringer das bekannte „Schwarzwald Quintett“ verpflichten können. Die Band, deren Wurzeln im Oberkrainer-Sound liegen, ist für fetzige Volksmusik ebenso bekannt wie für Coverversionen bekannter Schlager oder Rockhymnen.„Wie an allen Tagen, so ist auch am Samstag der Eintritt ins Festzelt frei“, betont Schriftführerin Christina Köster.
Der Sonntag gibt im Rahmen des Festgottesdiensts, der um zehn Uhr beginnt, dem örtlichen Gesangverein und dem eigenen Jugendorchester Gelegenheit, ihre musikalischen Visitenkarten abzugeben. Dabei kann man sich von der seit Jahren starken Nachwuchsarbeit der Gastgeber überzeugen. Rund 60 Zöglinge hat man in zwei Vorstufen und dem von Marc Braun geleiteten Jugendorchester in Ausbildung.
Nachmittags präsentiert sich dann auch die Trachten- und Volkstanzgruppe Egringen auf der Bühne. „Wichtig ist es uns, als Gastgeber nicht nur in der Küche und hinter der Theke zu stehen, sondern uns auch musikalisch zu präsentieren“, schildert Christina Köster. Diesen Kraftakt absolvieren die Egringer Musiker seit Jahren mit Bravour: Unter Carl-Philipp Rombach stellen die 45 Aktiven am Sonntagnachmittag ihr aktuelles Sommerprogramm vor.
Der Sonntagnachmittag ermöglicht aber auch das Wiedersehen mit einem alten, unvergessenen Bekannten: Rombachs Vorgänger, Kapellmeister Miguel Etchegoncelay, kehrt am Sonntagnachmittag mit dem Freiburger Blasorchester ins Läufelbergdorf zurück. Bis 2018 war Etchegoncelay 14 Jahre lang musikalischer Impulsgeber der Egringer Musiker. Man darf gespannt sein, was die Freiburger Bläser unter seiner Führung zu bieten haben.
Richtig gespannt ist Christina Köster aber auch auf die „Batterie Fanfare St. Michel“ aus dem Elsässischen Riespach. Dessen Dirigent Phillipe Wendling hat vor einigen Jahren Blechbläser-Workshops im Läufelbergdorf angeboten. Nun bringt er das von ihm geleitete Orchester aus Riespach mit. Aber auch die beiden Gastvereine aus Tannenkirch und Binzen, die den Reigen komplettieren, können sich hören lassen. Ab 20 Uhr übernimmt dann„König Fußball“ das Zepter im Festzelt, in dem eine große Leinwand aufgebaut wird. Auf dieser wird dann das EM-Endspiel live zu sehen sein. Mit Fußballübertragungen haben die Egringer in den zurückliegenden Jahren beste Erfahrungen gemacht. Die Stimmung werde auch diesmal prächtig sein, ist Christina Köster überzeugt auch wenn die deutsche Elf bekanntlich nicht mehr im Rennen ist.