Mit einem großen Betriebs- und Familienfest feierte Familie Rees Ende Juni den Generationenwechsel im Handwerksbetrieb, der im Gewerbegebiet Blochmatten in Teningen-Köndringen angesiedelt ist. Rund 50 Mitarbeiter werden beschäftigt - damit zählt Rees Sanitär und Heizung zu den großen in der Branche. Das Geschäftsfeld umfasst alle Aufgaben im Bereich Sanitär, Lüftung und Heizung, einschließlich Projektierung und Planung.
Seniorchef Dieter Rees leitete den Betrieb mehr als 40 Jahre. Den Generationenwechsel vom Vater auf den Sohn hat er von langer Hand vorbereitet. Nachfolger Andreas Rees absolvierte zunächst eine Lehre als Gas- und Wasserinstallateur im elterlichen Betrieb und besuchte anschließend die Technikerschule in Karlsruhe, die er als staatlich geprüfter Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker abschloss. In den vergangenen elf Jahren übernahm er in der Geschäftsleitung mehr und mehr Verantwortung.
Während Sohn Andreas in die Verantwortung hineinwuchs, zog sich Vater Dieter Rees nach und nach langsam zurück: „Ich kann loslassen“, resümiert er. „Vormittags bin ich da, ab 14.30 Uhr bin ich weg.“
Dieter Rees stammt aus Essen im Ruhrgebiet. Nach Emmendingen kam er einst als junger Meister und übernahm den Betrieb, damals Gaess-Sanitär, zunächst als Betriebsleiter. Viele Jahre engagierte er sich als Obermeister der Sanitär- und Heizungsinnung. Neben seinen beruflichen noch Aufgaben, übernahm er auch Verantwortung als Vorsitzender beim FC Emmendingen. Rees ist Vater von fünf Kindern und freut sich, dass sein Sohn Andreas nun den von ihm maßgeblich ausgebauten Betrieb übernimmt.
Für die festliche Übergabe am 24. Juni wurde auf dem Firmengelände extra ein Zelt aufgebaut. Zum Festabend konnte Dieter Rees eine Vielzahl von Freunden und Weggefährten, Geschäftspartner und insbesondere seine Mitarbeiter begrüßen. Als Ehrengäste waren der Freiburger Handwerkspräsident Johannes Ullrich und Obermeister Hubert Becherer von der Emmendinger Sanitärinnung geladen. Die Festrede hielt Architekt und Diplomingenieur Michael Rengers, ein langjähriger Freund und Geschäftspartner.
Zum Abschluss, bevor es zum gemütlichen Teil überging, sprach Andreas Rees. Sein Vater habe die Firma über die Jahre sehr gut aufgestellt, so dass er - trotz der aktuellen Herausforderungen - zuversichtlich in die Zukunft schaue. Im Markt sei aktuell viel Bewegung, das mache die Aufgaben sehr spannend.
Der Fachkräftemangel sei auch in der Sanitär- und Heizungsbranche eine große Herausforderung. Auch hier habe sein Vater seit Jahren sehr vorausschauend gehandelt und sich immer stark in der Ausbildung junger Menschen engagiert, die zum größten Teil der Firma treu geblieben seien.
Von Christian Ringwald
