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Runderneuerte Reblandhalle öffnet Pforten

Sa, 27. August 2022

Anzeige Nach einjähriger Modernisierung erhalten die Eimeldinger ihre Sport-, Musizier- und Feierstätte am 2. September wieder zurück / Kostenrahmen eingehalten

Von außen präsentiert sich die Reblandhalle nun in erdigen Brauntönen. FOTOS: HERBERT FREY (2)

EIMELDINGEN. Mit der Wiedereröffnung der grundlegend modernisierten und aufgewerteten Reblandhalle geht in Eimeldingen am Freitag, 2. September, um 18 Uhr, ein Kraftakt zu Ende.

Bürgermeister Oliver Friebolin sowie Günter Schwarzwälder und Gerhard Glier vom örtlichen Planungsbüro „Glier & Schwarzwälder“ können Vereinen, Grundschule, Musikschule, Kita, Interessengruppen sowie der gesamten Bevölkerung ein runderneuertes Schmuckstück übergeben. 

An die feierliche Wiedereröffnung schließt sich am Freitag, 2. September, um 19 Uhr, das dreitägige Dorffest an, das erstmals vor und in der Halle über die Bühne geht.

Zwei engagierte Bauleiter, die täglich vor Ort waren, Handwerker aus dem Ort oder der unmittelbaren Umgebung, ein laufend eingebundener Arbeitskreis aus Gemeinderäten und Bürgermeister sowie ein wöchentliches Jour Fixe mit allen Beteiligten – all dies trug dazu bei, „dass es bei den Angeboten kaum Ausreißer nach oben gab“, sagt Gerhard Glier erfreut. Die meisten Aufträge wurden sehr frühzeitig vergeben, so dass die Firmen ausreichend Vorlaufzeit hatten.

Vom vorausberechneten Kostenrahmen in Höhe von 3,3 Millionen Euro muss also voraussichtlich nicht viel abgewichen werden. Aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) konnten Zuschüsse in Höhe von 500000 Euro generiert werden, die Sportförderung steuerte 108000 Euro bei. 

Im Inneren wurden Brandschutz, Akustik, Belüftung, Elektrik und vieles mehr modernisiert.

Auch ein zinsgünstiges Darlehen über 1,5 Millionen Euro, für das ein Tilgungszuschuss von 20 Prozent gewährt wird, trägt zur Finanzierung bei.

2019, als die Halle 40 Jahre alt wurde, wollte man das Problem, dass das Flachdach mittig entwässerte und so immer wieder Leckagen auftraten, dauerhaft beheben. 

„Da stellte sich als Nächstes die Frage, ob im Zuge der Dachsanierung nicht auch die veraltete Haustechnik erneuert werden sollte“, blickt Friebolin zurück. Als dritter Bereich kam die Nutzung hinzu: Auch diese sollte nach dem Willen des Gemeinderates zeitgemäßer, sicherer und attraktiver werden.

Heraus kam ein komplexes Gesamtpaket, das außer der intakten Bausubstanz kaum einen Bereich aussparte: Elektrotechnik, Lüftung, sanitäre Anlagen, Küche, Foyer, Teile der Böden und die Fassade wurden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, energieeffizient gemacht und teilweise neu gestaltet. 

Und die Dachentwässerung erfolgt nun über die Seitenränder. Ein weiterer Fokus lag auf dem Brand- und dem Prallschutz. Um Letzteren in der Halle zu gewährleisten, wurde die rückwärtige, früher bis zum Boden reichende Fensterfront im unteren Bereich geschlossen. Auf dieser nordöstlichen Seite wurden zudem zwei Fluchtausgänge eingebaut.

Für einen deutlich angenehmeren Geräuschpegel sorgt in der Halle, in der bis zu 500 Besucher Platz finden, nun eine Akustikdecke. Auch die Beheizung erfolgt künftig von oben. Herbert Frey


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