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50 Jahre Eingemeindung Lahr: Mietersheim

Mi, 04. Mai 2022

Anzeige Der Stadtteil Mietersheim begeht am 4. Mai, 17 Uhr, seinen Auftakt der Sonderausstellung „Sieben auf einen Streich“ zur Eingemeindung im Lahrer Stadtmuseum in der Tonofenfabrik

Mietersheim aus der Vogelperspektive FOTO: MEIKO BECK, (WERBEAGENTUR EXTRA)

In der Reihe „Sieben auf einen Streich“ stellt sich nun Mietersheim im Lahrer Stadtmuseum vor. Mit der Ortsvorsteherin Diana Frei und dem Ortschaftsrat freut sich auch die Ortsverwaltung mit den insgesamt 2050 Einwohnerinnen und Einwohnern auf die Präsentation des im Jahre 762 gegründeten Orts. Mit vielen Raritäten und Erinnerungsstücken ist über einen Zeitraum von vier Wochen die Vitrine im Foyer des Stadtmuseums geschmückt. Eine Besonderheit ist ein Original des Verkündungsblattes von Mietersheim aus dem Jahre 1972, in dem die Einwohnerschaft über die Eingemeindung von Mietersheim in das Gebiet der Stadt Lahr informiert wurde. „Die bisherige Gemeindeverwaltung ist jetzt als Ortsverwaltung tätig“, hieß es in der Bekanntmachung weiter.

„Mit Sicherheit dauerte es aber Jahre, bis dieser Schritt in den Herzen ankam“, schreibt frei im Grußwort der Jubiläumsbroschüre, die in einer Auflage von 999 Exemplaren gedruckt wurde. Die Bevölkerung sah die „Vermählung“ mit der Stadt Lahr 1972 kritisch, wie frei zur „Goldenen Hochzeit“ 50 Jahre später formuliert. Sie macht aber auch deutlich, dass Mietersheim mit Stolz auf diese Zeit zurückblickt. „Die Eingemeindung war für uns alle ein Gewinn“, so die Ortsvorsteherin.

Wer aufmerksam durch das Foyer des Museums schlendert oder sich in der Broschüre informiert, wird feststellen, dass Mietersheim nicht nur zusammenwuchs, sondern sich zu einer funktionierenden Gemeinschaft entwickelt hat. Als ein Beispiel unter vielen wird die Landesgartenschau 2018 und die Seeparkfläche erwähnt.

Nicht so leicht fiel es den Mietersheimer jedoch, dass sie 40 Jahre auf die Mitgift „Bürgerhaus“ warten mussten. Große Verdienste um die Verwirklichung des Bürgerhauses, das als „Lättlepalast“ in die Geschichte einging, werdendem früheren Ortsvorsteher Alfred Baum zugesprochen, der 2013 verstarb, aber noch miterleben durfte, dass 2011 das Bürgerhaus eingeweiht wurde.„Mietersheim ist ein lebens- und liebenswerter Stadtteil“, fasst Ortsvorsteherin Diana Frei ihre Bewunderung für „ihr“ Dorf zusammen, in dem man sich wohlfühle.

Unvergessen sind die Absprachen zwischen dem damaligen OB Philipp Brucker und dem früheren Bürgermeister von Mietersheim, Gottfried Walter, als am 30. Juli 1971 bei einem Festakt im Max-Planck-Gymnasium die Eingliederungsverträge mit der Stadt und den sieben Stadtteilen unterzeichnet wurden.

In einem Zusatzvertrag wurden weitere Entscheidungen getroffen: etwa der Neubau des Kindergartens, der Ausbau von Feldwegen, die Anlage eines neuen Sportplatzes, die Erweiterung der Grundschule sowie weitere Baulanderschließungen. wob

  


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