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Bernau: Kunstpreis für Marcel van Eeden

Fr, 11. August 2023

Anzeige Der niederländische Künstler wird mit dem Hans-Thoma-Preis ausgezeichnet. In der Ausstellung „1898“ sind rund 80 Gummidrucke zu sehen.

Die Unschärfe des Gummidruckes von Marcel van Eeden ist der Herstellungstechnik geschuldet. FOTO: HANS-THOMA-KUNSTMUSEUM

Der Hans-Thoma-Preis des Landes Baden Württemberg wird seit 1950 verliehen, zunächst jährlich, seit 1971 alle zwei Jahre. Die Auszeichnung wird an bildende Kunstschaffende vergeben, die bereits ein anerkanntes Werk aufweisen oder eine Weiterentwicklung zu hohen Leistungen erwarten lassen und die in Badengeboren Württemberg sind oder hier einen Schwerpunkt ihrer Arbeit haben. Da seit der Einrichtung des Preises jeder der Ausgezeichneten dem Museum eines seiner Kunstwerke als Schenkung überlässt, konnte eine Sammlung mit herausragenden Kunstwerken aus den vergangenen über 70 Jahren aufgebaut werden.

Ausgezeichnet wird in diesem Jahr der international renommierte, 1965 geborene Niederländer Marcel van Eeden, seit 2014 Professor für Professor für Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, seit 2021 zudem deren Leiter. Erstmals habe die Jury den Begriff der ,,Landeskinder“ erweitert und den HansThoma-Preis einem niederländischen Künstler zuerkannt, der sich im besten Sinne grenzüberschreitend für die zeitgenössische Kunst und den künstlerischen Nachwuchs in Baden-Württemberg einsetze, sagte Kulturstaatssekretär Arne Braun zu der Auszeichnung.

Der Preis wird am Sonntag um 10.30 Uhr im Rahmen eines Festaktes im Kurpark verliehen. Die Laudation wird Reinhard Spiegel (Sprengelmuseum Hannover) halten, zu dem Festakt werden auch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Landrat Martin Kistler erwartet. Im Anschluss an den Festakt wird die Ausstellung ,,1898“ mit Werken des Künstlers im Hans-Thoma-Kunstmuseum eröffnet, die eine kaum bekannte Reise Thomas in die Niederlande im Jahr 1898 zum Gegenstand hat. Zu sehen sein werden rund 80 Gummidrucke der von Thoma besuchten Orte aus heutiger Perspektive, unterbrochen durch Briefzitate von Thoma und dem Kulturtheoretiker Julius Langbehn.

Die Ausstellung ist bis zum 15. Oktober zu sehen.

Von Christiane Sahli


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