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Zwei Zahnärzte eröffnen Praxis in Waldkirch

Mi, 05. Januar 2022

Anzeige Mund und Körper gesund erhalten / Ursachenbezogene Behandlung und metallfreier Zahnersatz

Dominik Maier und Markus Bever in einem der beiden modernen Behandlungsräume (von links) FOTO: NIKOLAUS BAYER

WALDKIRCH. In Waldkirch haben zum Jahresbeginn zwei junge, fortschrittsorientierte Ärzte ihre Mundvital-Zahnarztpraxis eröffnet. Markus Bever und Dominik Maier behandeln ihre Patienten nach einem neuartigen Konzept biologischer Zahnmedizin. Oberstes Prinzip ist für sie die Gesunderhaltung des Menschen über Zähne und Mundraum hinaus. „Gesund beginnt im Mund“, sagt Maier. Sie setzen dabei auf kausale Therapie und auch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die beiden Mediziner praktizieren seit sechs Jahren, unter anderem waren sie in Elzach und Konstanz tätig. Nun haben sie sich zusammengetan, die Praxis in der Friedhofstraße 18 übernommen und deren Räume ihren Behandlungszielen gemäß umgebaut. „Wir wollen hier Zahnreparatur auf höchstem Niveau bieten, zuvor aber erst die Ursachen von Schäden verstehen, um Reparaturen zu reduzieren“, sagt Markus Bever. Dafür müsse jeder Therapie stets eine umfassende Diagnostik vorausgehen. Im Anamnesegespräch werde dabei auch auf den Lebensstil des Patienten geschaut. Einer begleitenden Prävention, etwa mit Empfehlungen zu Ernährung und ausreichender Versorgung mit Mikronährstoffen, wird große Bedeutung beigemessen.

Bei der dentalen Diagnose setzt die Praxis auf neueste Technik. Mit digitaler Volumentomographie werden dreidimensionale Aufnahmen der Kieferpartien möglich, die ein präzises Bild über Krankheitsherde geben. Vierfach vergrößernde Lupenbrillen lassen die Ärzte mehr sehen, wobei LED-Licht in der Brille die blendenden Deckenleuchten ersetzt.

In ihren Therapieformen unterscheidet sich die neue Praxis vor allem durch die komplett metallfreie Rekonstruktion von Zähnen. Statt Titan oder dem quecksilberhaltigen Amalgam kommen ausschließlich keramische Werkstoffe zum Einsatz. „Wir erhalten vitale Zähne um jeden Preis, nicht dagegen tote Zähne“, sagt Dominik Maier. Er steht Wurzelbehandlungen deshalb kritisch gegenüber, da von ihnen weitergehende entzündliche Prozesse ausgehen können. Dann doch lieber Zahnersatz, lautet seine Empfehlung, zumal dies heute vollumfänglich möglich ist. Die beiden Ärzte verwenden dafür Keramikimplantate, die sofort einsetzbar sind. Wissenschaftlich nachgewiesen seien sie verträglich, langlebig und ohne toxische Folgewirkungen. „Und auch in ästhetischer Hinsicht sind sie zu bevorzugen“, sagt Markus Bever; denn die Hochleistungskeramik bleibt – anders als bei Metallen – strahlend weiß. Biokompatibel, so die Erläuterung der beiden, ist außerdem die Verwendung einer Membran, die sie im Labor ohne chemische Zusätze aus dem Blut des Patienten gewinnen. Nach der Implantation werde damit die Heilung gefördert.

Vorrangiges Ziel der Praxis bleibt aber, dass Zähne wie Körper gesund erhalten werden. In vielen Fällen sollten dazu einfach Essensgewohnheiten etwas geändert werden. Dominik Maier erinnert da an die Zuckeraufnahme. Zu viel davon nährt Bakterien und die Säurebildung, was Zähne und Zahnfleisch angreift. Daher sei diese Therapieform für alle Patienten, auch für Kinder, interessant. Die Praxis hat dafür eine allgemeine Kassenzulassung. ban


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