Neben der Tradition wird auch fortschrittliches Denken und Handeln großgeschrieben, um sich weiterhin erfolgreich am Markt positionieren zu können, heißt es vom Vorstandsvorsitzenden Jürgen Gugelmeier. Die Anfänge des Winzerkellers waren damals schon besonders: Die Winzer lieferten bereits selbstgekelterten Most an, ehe 1928 nur noch Trauben den Weg in den angemieteten Kellerraum auf dem Anwesen Fritz Muser fanden. Die ersten eigenen Kellerräume in der Ortsmitte wurden 1952 geschaffen. Damals betrug das Fassungsvermögen rund 80000 Liter. Seit 1964 wurde erweitert und die Lagerkapazität auf gut zwei Millionen Liter erhöht. Mit diesem Ausbau stieß die Winzergenossenschaft an die Grenzen der Erweiterungskapazität mitten im Dorf. So wich der heutige Winzerkeller an den heutigen Standort an der Bundesstraße 3 aus, der 1982 bezogen wurde. In diese Zeit fiel auch die Fusion mit der Winzergenossenschaft Neuenburg.
Um die Jahrtausendwende übernahm Andreas Philipp als Kellermeister die Verantwortung von Reinhard Zöllin. 2011 fusionierte der Auggener Winzerkeller mit der Winzergenossenschaft Laufen, 2017 wurde das Flaschenlager erweitert. „Heute ist der Auggener Winzerkeller ein gesunder Betrieb mit einer Anbaufläche von mehr als 500 Hektar“, betont Geschäftsführer Thomas Basler.
Neben einem Festakt für geladene Gäste am Freitagabend öffnet der Winzerkeller am Samstag und Sonntag, 28. und 29. Mai, jeweils von 9 bis 18 Uhr seine Türen für interessierte Besucher. Geboten werden Kellerführungen, Weinproben, Jubiläumsverkäufe, geführte Wanderungen durch die Weinberge, eine Oldtimer-Traktorschau, Musik, Bauern- und Kunsthandwerkermarkt und vieles mehr.