Viel geboten ist im Jubiläumsjahr in Friedenweiler, Höhepunkt ist das nun anstehende Festwochenende mit Party- und Bürgerabend, Festgottesdienst, Dorfmarkt und Handwerkerhock. Aber auch wenn dieses vorüber ist, ist das Jubiläumsjahr in Sachen Veranstaltungen noch lange nicht beendet, denn bis Ende November steht noch so einiges Programm, darunter viele Vorträge, aber auch Exkursionen.
Nach dem Festwochenende steht erst einmal ein Konzert an; am Samstag, 22. Juli, ist das Kammerorchester Arcata in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist zu Gast, Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 5. August, geht es dann in den Klosterwald zu einer forstlich-historischen Waldbegehung. Treffpunkt ist die Pfarrkirche St. Johannes Baptist, für die große Runde (etwa sechs Stunden) trifft man sich um 9.30 Uhr, für den Spaziergang (etwa zwei Stunden) um 13.30 Uhr. Anschließend wird zum Märchenwald-Fest „Der Klosterwald von Friedenweiler“ eingeladen. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Die Pfarr- und ehemalige Klosterkirche steht am Samstag, 10. September, im Mittelpunkt eines Vortrags und einer Führung. Los geht es um 15 Uhr. Hans-Otto Mühlhausen hält Erklärungen zu Geschichte, Architektur und Ausstattung bereit.
Nach dem Großbrand im Jahr 1725, bei dem Kloster und Kirche weitgehend den Flammen zum Opfer gefallen waren, begann der Wiederaufbau. „Vom Keller bis zum Dach“ - vom Schlosskeller bis ins Dachgebälk, über teils ausgetretene und steile Treppen, führt die Baubegehung längs und quer durch die Anlage mit Einblicken in deren Baugeschichte. Interessierte treffen sich am Samstag, 23. September, entweder um 14 oder um 16 Uhr am Haupteingang des Schlosses Friedenweiler.
Über „700 Jahre Frauenkloster Friedenweiler“ berichtet Wolfgang Thönissen am Freitag, 6. Oktober, 19 Uhr, im Fürstenbergsaal des Haus des Gastes.
Das Frauenkloster spielt auch beim Vortrag von Historiker Detlev Herbner eine Rolle. „Besiedlung und Erschließung des südöstlichen Hochschwarzwaldes durch die Nonnen des Frauenklosters Friedenweiler“ lautet der Titel des Vortrags am Freitag, 13. Oktober, der um 19 Uhr im Fürstenbergsaal, des Haus des Gastes stattfindet.
„Im Schwarzwald steht ein Kinderheim in einem stillen Weiler“ - am Samstag, 14. Oktober, geht es von 14 bis 19 Uhr um erlebte Geschichte und Geschichten in der Kinderheilstätte Schloss Friedenweiler. Treffpunkt ist der Haupteingang des Schlosses.
Lange hat der aus Eisenbach stammende Hobbymaler und -dichter Nikolaus Ganter in Friedenweiler gelebt, am Freitag, 10 November, berichtet Gerrit Müller um 19 Uhr im Haus des Gastes über den prominentesten Einwohner der Gemeinde.
Am Sonntag, 12. November, wird von 14 bis 17 Uhr zu einem historischen Spaziergang mit Klosterführung eingeladen, zu dem man sich an der Pfarrkirche trifft.
Interessantes aus der Geschichte des Orte nach der Säkularisation in Bildern und Zahlen bietet ein Vortag von Egon Straub und Peter Reineck am 17. November, 19 Uhr, im Haus des Gastes.
Der Geigenbau spielte in Friedenweiler einst eine große Rolle. Über „Alemannischer Geigenbau und den Einfluss der Friedenweiler Geigenbaufamilie Franz Straub“ berichtet Geigenbaumeister Wolfgang Kury am Freitag, 24. November, um 19 Uhr, im Haus des Gastes. Mit diesem Vortrag endet das umfangreiche Jahresprogramm anlässlich des 900-jährigen Bestehens.
Von Christiane Sahli