Der Gesangverein Pfaffenberg aus dem kleinen idyllischen Zeller Ortsteil Pfaffenberg hat am kommenden Wochenende allen Grund zu feiern. Unter dem sehr originellen Motto „Mein lieber Herr Gesangsverein!... des git e Fescht“ steigt nämlich am Samstag und Sonntag, 4. und 5. April, im Tagungs- und Festzentrum in Zell im Wiesental das Jubiläumsfest mit einem ansprechenden Programm.
Am Samstagabend wird der Jubiläumsverein selbst die Festgäste mit einem abwechslungsreich gestalteten Jubiläumskonzert erfreuen. Gespannt darf man sein, mit welchem Repertoire Dirigent Jakob Frumann und seine Sänger das Publikum bei dieser Konzertgala zum 75-jährigen Bestehen des Chors überraschen.
Im zweiten Teil des Konzerts werden dann auch die beiden befreundeten Chöre, der Gesangverein Gresgen und der Gesangverein Harmonie Weitenau, mit ihrer musikalischen Visitenkarte selbstverständlich dürfen die Festgäste in einem Vortrag auch viele aufwarten. Und Details aus der 75-jährigen Chronik des Gesangvereins erfahren. Schließlich ist der Jubilar nicht nur der einzige Verein im Dorf, sondern gilt seit seiner Gründung vor 75 Jahren auch als das kulturelle Aushängeschild Pfaffenbergs.
Selbstverständlich werden die Gäste bei diesem Jubiläumsabend auch bewirtet und dürfen nach dem offiziellen Programm sogar das Tanzbein schwingen oder sich in der Bar mit leckeren Cocktails verwöhnen lassen.
Mit einem zünftigen Frühschoppenkonzert des Musikvereins Gresgen beginnt dann um 11 Uhr der Festsonntag. Aber auch das Programm am Sonntagnachmittag verspricht beste Unterhaltung. Wird doch die Trachtengruppe Todtnauberg mit einigen volkstümlichen Tänzen aufwarten, und auch der Schönauer Belchenchor und andere Gastvereine wollen mit ihren Liedbeiträgen das Publikum erfreuen.
An beiden Tagen ist selbstverständlich für die Bewirtung der Gäste bestens gesorgt, und am Sonntag gibt es zudem ein schmackhaftes Mittagessen sowie zum Kaffee ein reichhaltiges Kuchenangebot. Der Gesangverein Pfaffenberg hat also zu seinem Jubiläum ein zweitägiges Jubelfest vorbereitet, das mit vielen Höhepunkten gespickt ist.
Schließlich gilt es eine 75-jährige Erfolgsgeschichte zu feiern, die am 1. April 1950 begann. Hatten doch damals zwölf sangesbegeisterte junge Männer genau für diesen Abend zu einer Singstunde eingeladen. Und das war kein Aprilscherz, obwohl einige Leute das offenbar so verstanden hatten und deshalb der Singstunde fernblieben. Und doch machten dann diese zwölf Sänger Nägel mit Köpfen und gründeten den Gesangverein Pfaffenberg.
Mit Arthur Eckert, dem damaligen Herbergsvater der Bergklause Maria Frieden hatte man auch gleich einen Dirigenten gefunden, und direkt nach der Gründung im Jahre 1950 konnte man schon beim Sängerfest in Wehr mit einem erfolgreichen Chorkonzert aufwarten. Im Laufe der Jahre gestalteten mehrere Dirigenten den Gesangverein Pfaffenberg zu einem Ensemble mit virtuosen Sängern in allen Stimmlagen und animierten den Chor zu immer neuen Höchstleistungen.
Von Edgar Steinfelder