Vor 40 Jahren wurde das Weingut Rieger im Bugginger Ortsteil Betberg gegründet, heute ist es ein preisgekröntes Familienunternehmen mit ausgezeichneten Weinen, das in der Szene von sich reden macht.
Als Bernhard und Josepha Rieger vor 40 Jahren aus dem klassischen landwirtschaftlichen Betrieb ein Weingut entwickelten, hatten sie wohl noch nicht daran gedacht, dass ihr Weingut eines Tages zu den führenden Weingütern in der Weinkennerszene avancieren könnte. Damals bewirtschafteten eine kleine Rebfläche von knapp vier Hektar. 1986 eröffneten sie zudem eine Straußenwirtschaft.
Mit Philipp Rieger stand von 2001 die zweite Generation parat. Gemeinsam mit seinen Eltern entwickelte der ausgebildete Weinküfer 2005 das Weingut zu einem biologisch, nach Ecovin-Richtlinien zertifizierten Betrieb weiter. Fünf Jahre später wurde das Weingut Rieger nach den Richtlinien von Demeter zertifiziert.
2013 übernahm Philipp Rieger offiziell die Verantwortung für das Familienweingut. Um sich für die Zukunft entsprechend aufzustellen, standen die Zeichen auf Expansion. Heute bewirtschaftet das Familienteam eine Rebfläche von 25 Hektar, darunter einige Filetstücke mit Weinen, die heute von den Experten von Falstaff, Gault & Millau und Vinum höchste Bewertungen erhalten und von vielen Weinkennern, Fachgeschäften und ausgesuchten Gastronomien sehr geschätzt werden.
Darunter sind sogar 60 Jahre alte Reben, die noch vom Großvater von Philipp Rieger zwischen Buggingen und Heitersheim angepflanzt wurden und gefragte Grau- und Weißburgunder hervorbringen. Oder die Trauben aus den Steillagen am Staufener Schlossberg, die preisgekrönte Spitzenweine hervorbringen, die höchste Bewertungen erhalten. So ist laut Weinführer Falstaff der dort angebaute Gewürztraminer einer der besten vier in Deutschland, für den Weinführer Gault & Millau gab es für einen Spätburgunder sogar vier von fünf Trauben als Auszeichnung. Wichtig für den Weinanbau der Riegers ist ein lebendiger Boden.„Das wirkt sich auf die Qualität der Weine besonders aus“, erklärt Philipp Rieger.
Gleichzeitig entwickelte sich der Betrieb selbst: Von 2018 bis 2020 wurde das Weingut erweitert und umgebaut. In diesem Zuge entstanden ein neuer Kellerraum, eine neue Keller- und Lagerhalle und zuletzt eine neue Vinothek mit einem ausgeklügelten Raumprogramm, das sich für Events und Feste vom Verkauf abtrennen lässt.
Besonders die Vinothek ist ein echter Hingucker. Modern, aber zurückhaltend in der Wirkung und mit einer angenehmen Atmosphäre bietet der lichtdurchflutete Bereich den passenden Rahmen, in dem das Weingut Rieger seine Weine und Sekte präsentiert und zur Verkostung anbietet. Verschiebbare Trennwände bieten für Veranstaltungen größtmögliche Flexibilität. All das ist eingebettet von einer großzügigen Grünanlage inmitten von Betberg, dem höchstgelegenen Ortsteil von Buggingen.
Einblicke erhalten interessierte Weinfreunde beim Tag der offenen Tür am Samstag, 30. November, von 10 bis 20 Uhr. Neben Kellerführungen gibt es eine offene Jahrgangsverkostung, Kaffee und Kuchen, Glühwein, Köstlichkeiten aus der Weingutsküche und vieles mehr. Natürlich können die Gäste auch die prämierten Tropfen aus dem biologisch-dynamischen Anbau kennen- und schätzenlernen.
Im kommenden Jahr wird das Weingut Rieger eine eigene Veranstaltungsreihe unter anderem mit Speisen und Weinproben konzipieren.
mps