Auf 20 Geschäftsjahre blickt der Maler- und Stuckateurbetrieb von Jürgen und Claudia Meyer in Herrischried-Niedergebisbach zurück. Seither nahm die Firma eine rasante Entwicklung und ist heute über die Region hinaus gefragter Fachpartner in der Bekämpfung von Schimmel, Schwämmen und Co.
2000 übernahm Jürgen Meyer einen Stuckateurbetrieb aus Wehr und führte ihn 2004 gemeinsam mit seiner Frau Claudia weiter. Der Börsensturz 2008 ging auch an der Baubranche nicht ohne Auftragseinbußen vorbei. Damals galt es eine Nische zu suchen. Und weil Jürgen Meyer von Berufs wegen immer öfter mit der Schimmelpilzproblematik konfrontiert wurde, spezialisierte er sich auf gesundes Bauen und Wohnen. Seit 2009 ist er zertifizierter TÜV-Sachverständiger.
Claudia Meyer, ursprünglich Heilerzieherin, studierte Raumgestaltung mit der Fachrichtung Innenarchitektur und schloss ihr Studium 2006 als diplomierte Raumgestalterin ab. 2009 folgte die Weiterbildung und TÜV-Zertifizierung zur Sachverständigen für Schimmelpilzbelastungen und 2017 die Zertifizierung zur Dekra-Sachverständigen für Bauschadensbewertung.
2016 schließlich gründeten beide Geschäftsführer die Meyer GbR. Seither bildeten sie sich stetig weiter in den Bereichen der Schimmelpilzbelastung, Innenraumschadstoffe und Bauwerksdiagnostik. So sind sie fachkundige Ansprechpartner, wenn es darum geht, Schimmel und Co. auf den Leib zu rücken. Darüber hinaus ist das Familienunternehmen Spezialist für holzzerstörende Pilze, Asbest, Radon, Bauwerksabdichtung, Wasserfeuchteschäden, Baubiologie und Schimmelpilzbefall.
Jede vierte Immobilie sei heute mit Schimmel befallen. Das gelte für Alt- und Neubauten. Als Gründe nennt Jürgen Meyer Bausubstanzmängel, immer „luftdichtere“ Häuser, den Klimawandel und verändertes Nutzungsverhalten. Das Heimtückische am Schimmelpilz ist, dass er oftmals optisch nicht zutage tritt und nur seine unangenehmen Folgen gesundheitlich spürbar werden. Denn das meiste spielt sich im Verborgenen ab, im Mauerwerk, hinter Verkleidungen oder in Bodenbelägen.„Schimmelpilze und Schwämme haben immer mit Feuchtigkeit zu tun“, erklärt Jürgen Meyer. Um ihnen entgegenzutreten, ist die Ursachenforschung das allerwichtigste Instrument.
Erst wenn die Schadensursache genau erkannt ist, dann kann eine werterhaltende Sanierung angegangen werden. Bei der Suche nach Schimmelbefall werden Jürgen und Claudia Meyer oftmals unterstützt von Kay und Sky. Dahinter verbergen sich zwei Schweizer Schäferhunde. Sie wurden von Claudia Meyer als Schimmelspürhunde ausgebildet. Ein Schimmelspürhund erschnüffelt mit seinen mehr als 200 Millionen Riechzellen die gasförmigen Stoffe, die von Schimmelpilzen abgegeben werden. Er lokalisiert genau den Ort des Befalls, ohne dass zuvor Wand- oder Bodenbeläge entfernt werden müssen. Die Spezialausbildung ist vergleichbar mit der von Drogen- und Sprengstoffspürhunden.
Mit ihrem dichten weißen Fell sind beide richtige Schönheiten. Und sie sind sehr offen. Diese Offenheit braucht es ebenso, wie einen ausgeprägten Spieltrieb, weiß Claudia Meyer. Ein Schimmelspürhund müsse sich aber auch leicht führen lassen und aggressionsfrei sein. Nach diesen Kriterien hat sie beiden Hunde ausgesucht. Dabei gilt es, immer weiter mit ihnen zu arbeiten. „Sie sind immer im Training, aber das ist wie ein Spiel für sie“, erklärt Claudia Meyer.
Sind die Meyers mit ihren beiden Hunden dem Schimmel auf die Spur gekommen, versuchen sie, für den Kunden das Beste aus der Situation herauszuholen - immer im Hinblick auch auf dessen finanzielle Möglichkeiten. Ihre Devise ist es, das Notwendigste zu tun, damit der Kunde gesund bleiben kann. Denn, so Jürgen Meyer: „Schimmel muss ernst genommen werden.“ Überstreichen oder direkte Behandlung mit Chemikalien sowie mit Do-it-yourself-Produkten aus dem Baumarkt helfe meist nur oberflächlich gegen Flecken und Sporen. Die gesundheitliche Gefahr jedoch bleibe erhalten.
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