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Holzbau Baden: Zimmerer feiern Jubiläum

Mi, 18. Oktober 2023

Anzeige Sein 125-jähriges Bestehen feiert der Verband Holzbau Baden e. V. am Samstag, 21. Oktober - Zimmererklatsch, Verlosung und Unterhaltung.

Zimmerer bei der Montage des bei einer Jubiläumsverlosung zu gewinnenden Mini-Holzhauses

Deutschlands ältester Zimmererverband blickt auf eineinviertel Jahrhunderte Geschichte zurück und geht optimistisch in die Zukunft. Anlass genug, um zu feiern. Nach dem verbandsinternen Auftakt am heutigen Freitag, 20. Oktober, mit Fest- und Fachvorträgen, Mitgliederversammlungen und Jubiläumsabend, bei dem neben geladenen Gästen auch viele Partnerbetriebe und Sponsoren mit dabei sein werden, startet morgen, 21. Oktober, 10 Uhr, auf dem Platz der Alten Synagoge ein öffentliches Festprogramm für alle mit großem Zimmererklatsch, lebender Werkstatt der Zimmererinnung Freiburg und weiteren Programmpunkten. Die Musikkapelle „Holz her“ der Bruno Kaiser GmbH aus Bernau ist vor Ort und begleitet musikalisch das Programm. Ermittelt wird zudem der glückliche künftige Besitzer eines Mini-Holzhauses, das anlässlich des Jubiläums verlost wird (Teilnahme über den QR-Code am Ende dieses Artikels). Grußworte werden unter anderem vom Freiburger Baubürgermeister Martin Haag gesprochen werden.

Im Präsidium von Holzbau Baden e.V. war man sich schnell einig gewesen, im Rahmen des öffentlichen Fests zum stolzen Jubiläum mit einer besonderen Aktion auf das Holzbauhandwerk aufmerksam machen zu wollen. „Wir als Holzbau Baden möchten mit dem zu verlosenden Mini-Holzhaus auf die vorgefertigte Bauweise und die hervorragenden Qualitäten im Holzbau aufmerksam machen“, erklärt Hauptgeschäftsführerin Cornelia Rupp-Hafner. Nicht zuletzt stelle das Wohnen auf kleinem Raum eine bereits seit Jahren erprobte und zukunftsfähige Lebens-Wohn-Form dar. „Ökologisch wertvoll, wenig versiegelte Flächen, keine Anhäufung unnützlicher Dingen im Wohnraum,“ so Rupp-Hafner.

Die Mitgliedsbetriebe von Holzbau Baden e.V. verkörpern als Basis des Verbandes die geballte Holzbaukompetenz, so Verband. Bauherren und Bauinteressierte seien bestens beraten, sich bei Bauvorhaben immer an Verbandsbetriebe zu wenden, da diese stets bestens informiert seien.

Der Verband schaut mit derzeit rund 330 Mitgliedsbetrieben trotz großer Herausforderungen mit Zuversicht in die Zukunft. „Wohlwissend, dass die Belastungen für Betriebe - Stichworte: Bürokratie und Überregulierung - trotz anderslautender Politikversprechungen immer größer und unerträglicher werden, anstatt den Mittelstand zu unterstützen und Regeln auf Praxisrelevanz, Kosten und Notwendigkeit hin zu überprüfen und deutlich zu entschlacken sowie wirklich Bürokratieabbau zu betreiben“, kritisiert Rupp-Hafner.

Das bundesweite Zimmerergewerbe befasse sich seit vielen Jahrzehnten intensiv mit den Themen Forschung und Entwicklung und nehme hierfür viel Geld in die Hand. Nicht umsonst lasse sich heute sagen: Mit und aus Holz kann man alles bauen.

Für die Interessen und Anliegen der vielen Zimmereibetriebe setze sich Holzbau Baden e.V. seit nunmehr 125 Jahren und auch in Zukunft verlässlich ein. „Wir sind sehr stolz auf unsere Betriebe und das, was wir in 125 Jahren gemeinsam erreicht haben“, betont die Hauptgeschäftsführerin. „Möge die HBB-Geschichte noch viele weitere Kapitel umfassen und ihren wichtigen Beitrag zum Holzbau und zur nachhaltigen Bauweise weiterhin fortsetzen. Wir sind immer dabei, Neuerungen positiv und wertschätzend zu unterstützen. Ebenso sind wir als Arbeitgeber-, Wirtschafts- und technischer Verband in allen Belangen rund um das Traditionshandwerk der Zimmerer seit jeher aktiv.“

Bei der Ausbildung im Zimmerergewerk erhalte ein Auszubildender im Vergleich zu anderen Branchen gleich zu Beginn mit die höchste Ausbildungsvergütung. Nach der Gesellenprüfung stehe dem Wunsch nach einer weiteren Karriere als Vorarbeiter oder Meister nichts im Wege.

Laut der Geschäftsführerin gelte es auch seitens der Politik, die mit einer Ausbildung in den Bauberufen verbundenen Vorteile besser in der Öffentlichkeit herauszustellen und zu fördern. „In diesem Kontext wünschen wir uns beispielsweise auch, dass Gymnasien bei Themen zur Berufsorientierung die Ausbildung in Bauberufen mit dualer Ausbildung noch viel mehr in den Fokus nehmen. Gerne sind wir hier zu Kooperationen zusammen mit unseren Kompetenzzentren der Bauwirtschaft in Baden bereit,“ meint Rupp-Hafner. Sehr erfreulich sei, dass der Zimmererberuf längst keine reine Männerdomäne mehr sei. So entschieden sich immer häufiger auch junge Frauen für eine Ausbildung im Zimmererhandwerk, mit steigender Tendenz. „Die Digitalisierung des Handwerks spielt dabei eine wichtige Rolle. Gerne möchten wir dazu ermuntern, dass noch viel mehr junge Damen sich für diesen so abwechslungsreichen und schönen modernen Ausbildungsberuf entscheiden.“

Von Nicola Hugel


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