"Skispringer sind einfach nicht normal"
BZ-INTERVIEW mit Rolf Schilli, neuer leitender Trainer des Stützpunkts Hinterzarten, über Sorgen um den Sommer-Grand-Prix und Schwarzwälder Hoffnungsträger.
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SKISPRINGEN. "Becken kippen": Was klingt wie die Anleitung für einen Installateur, versteht dank Rolf Schilli heute (fast) jeder junge Skispringer im Land. Drei Jahre lang war der Schönwälder Bundes-Nachwuchstrainer der deutschen Skispringer. Jetzt ist der Schanzenversteher, der vor zwei Jahrzehnten zur deutschen Spitze der Weitenjäger zählte und genau weiß, wie Skispringer ticken, neuer leitender Trainer des Stützpunkts Hinterzarten. BZ-Redakteur Johannes Bachmann unterhielt sich mit dem 46-Jährigen über Buddelei am Schanzentisch und ein gelüftetes Geheimnis.
BZ: Glückwunsch, Sie sind neuer leitender Trainer des Stützpunkts Hinterzarten/Furtwangen. Was wird aus Rolf Schilli, dem Bundes-Nachwuchstrainer?Schilli: Der Cheftrainer Nachwuchs betreut nun sowohl die Springer als auch die Kombinierer. Den Job macht jetzt der Sepp Buchner, der aber nebenher keine Trainingsgruppe mehr betreuen muss. Für mich war der Umfang an Aufgaben, die ich zu erfüllen hatte, nicht mehr machbar.
BZ: Ist der Job als neuer Stützpunkttrainer eine Beförderung?
Schilli: Ich war jetzt drei Jahre lang Bundes-Nachwuchstrainer. Ich hab’ schon mal im Spaß gesagt, man lobt mich nach unten. Im Ernst, in den ganzen elf Jahren, die ich jetzt beim DSV arbeite, hab’ ich eigentlich immer das gemacht, was das System verlangt hat. Die DSV-Führung traut mir den Job in Hinterzarten zu, also mach’ ich das. Ich freu’ mich auf die Aufgabe in Hinterzarten, gemeinsam mit den übrigen Trainern ...