Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018
Sinnvoll und nervig
Erwachsene sind oft die Bestimmer. Für Kinder und Jugendliche ist das mitunter ganz schön anstrengend. Ein Beitrag von Jana Matthews aus der Klasse 8b der Realschule in Bonndorf.
Jana Matthews, Klasse 8b, Realschule (Bonndorf)
Mo, 18. Jun 2018, 18:01 Uhr
Schreibwettbewerb Zischup
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Regeln geben einem immer ein Stück weniger Freiraum. Je mehr Regeln es gibt, desto weniger darf man etwas. In jedem Haushalt gibt es Regeln. Und wenn es auch nur ist, dass man seine Sachen sofort wegräumen soll und sie nicht in der Gegend rum liegen lassen sollen. Aber zu viele Regeln nerven nach einer Weile. Ständig heißt es, du darfst dies und das nicht, mach jetzt dies und das. Das ist ziemlich anstrengend!
Am unnötigsten finde ich Handy- und Fernsehregeln, in der Schule finde ich es unnötig, dass man nicht reden darf, keinen Kaugummi kauen und nicht rennen darf. Ich finde es blöd, wenn es heißt, dass ich mein Handy weglegen und jetzt schlafen gehen soll. Denn wenn ich noch nicht müde bin und noch an meinem Handy sein möchte, dann will ich nicht das Handy weglegen. Tischregeln oder Regeln, dass man nichts absichtlich zerstören soll, finde ich aber hingegen ganz gut. Denn schön ist das nicht, wenn man zusammen am Tisch sitzt und jeder mit seinem Handy oder anderen Dingen beschäftigt ist.
Regeln in der Öffentlichkeit sind sehr wichtig. Denn sonst würde ein Chaos ausbrechen. Ohne Verkehrsregeln würde jeder so fahren, wie er möchte. Ohne öffentliche Regeln gäbe es viele Unfälle und Diebstähle, keiner könnte sich sicher fühlen. Doch auch bestimmte Regeln zu Hause sind notwendig. Meistens sind sie ja auch nicht zum Schaden der Kinder und Jugendlichen da, nein, im Gegenteil. Es ist eigentlich zum Besten von allen. Deshalb sollten Regeln auch mit Verständnis und Klarheit aufgenommen werden. Wichtig sind auch die Konsequenzen, falls eine Regel nicht eingehalten wird.
Aber Handyregeln sind dafür nicht so wichtig. Viel mehr sind es Regeln, die einem auch in der Zukunft etwas bringen und die zum Schutz dienen. Gibt es keine Regeln, verliert man vielleicht die Orientierung und weiß nicht,was richtig und was falsch ist. Wenn ich selber über die Regeln zu Hause entscheiden könnte, gäbe es keine Schlafenszeit, keine Handy- und Fernsehregeln und keine Aufräumregeln.
Doch meistens sind es nicht nur die Regeln, die nerven. Es nervt auch sehr, dass die Erwachsenen alles bestimmen dürfen. Wir Kinder und Jugendlichen dürfen nichts bestimmen, die Erwachsenen hingegen können bestimmen über was sie wollen. Andererseits wissen die Erwachsenen besser, was gut ist und was nicht – und wenn man ehrlich ist, sind die meisten Regeln auch nicht ganz so schlimm. Der Alltag sollte nicht mit Regeln voll gestopft sein, aber es sollte immerhin ein paar geben. Sie dienen ja eigentlich nur zum Schutz und die Eltern wollen ja auch immer das Beste für ihre Kinder.