"Sind oft nachts unterwegs"

ZISCH-INTERVIEW mit Rettungshundeführerin Anja Wickert über Einsätze, Training und Sicherheit.  

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Die beiden Zisch-Reporter Simon Geppert und Nico Schneider aus der Klasse 4b der Luisenschule in Lahr haben Anja Wickert interviewt. Sie ist Lehrerin an der Luisenschule und hat ein ganz besonders spannendes Hobby: In ihrer freien Zeit ist sie als Rettungshundeführerin beim Deutschen Roten Kreuz tätig.

Zisch: Warum haben Sie sich dieses Hobby ausgesucht?
Wickert: Weil man anderen Menschen helfen kann.
Zisch: Was für Hunde haben Sie?
Wickert: Ich habe zwei Labradore.
Zisch: Wo leben ihre Hunde?
Wickert: Bei mir zuhause.
Zisch: Gibt es eine Ausbildung für den Hund und den Hundeführer?
Wickert: Ja, die Ausbildung für den Hund dauert zirka zwei Jahre, und der Hundeführer wird ausgebildet in Erste Hilfe am Hund, in Funk und Kartenkunde und er erhält eine Sanitätsausbildung.
Zisch: Wie viele Hunde besitzt das DRK?
Wickert: Die Hunde gehören dem jeweiligen Hundeführer. Wir haben in den Sparten Fläche, Trümmer, und Mantrailing etwa 24 Hunde. Beim Mantrailing sucht der Hund die Geruchsspur einer bestimmten Person und orientiert sich dabei an einem Geruchsgegenstand von genau dieser Person. Außerdem bleibt er bei der Suche an einer langen Leine. Ein Flächensuchhund sucht frei und ist mit einer Kenndecke gekennzeichnet. Er benötigt keinen Geruchsgegenstand und sucht einfach nach "Mensch".
Zisch: Wie oft haben Sie einen Einsatz?
Wickert: Es ist unterschiedlich, aber es sind etwa 20 bis 30 Einsätze im Jahr.
Zisch: Zu welchen Notfällen werden Sie gerufen?
"Die Nase der Hunde

ist eine große Hilfe."

Wickert: Meist zu Orientierungsverlustfällen aufgrund von Krankheiten. Hauptsächlich handelt es sich um Flächensuchen im Wald und den Einsatz von Mantrailern in bebautem Gebiet.
Zisch: Sind Sie auch nachts unterwegs?
Wickert: Wir sind sehr oft nachts unterwegs.
Zisch: Was für Kleidung tragen Sie bei den Einsätzen?
Wickert: Bei Einsätzen trage ich Sicherheitsschuhe, Helm und Handschuhe. An der Einsatzjacke und der Einsatzhose sind Reflektierstreifen.
Zisch: Müssen Sie auch zu Schulzeiten weg?
Wickert: Nein.
Zisch: Sind Ihre Hunde eine große Hilfe?
Wickert: Ja, besonders die Nase der Hunde ist eine große Hilfe.
Zisch: Haben Sie manchmal Angst, dass Sie zu spät kommen?
Wickert: Nein, das habe ich nicht.
Zisch: Machen Sie auch mal Fehler?
Wickert: Durch die intensive Ausbildung bekommt man viel Übung.
Zisch: In welchem Gebiet werden Sie eingesetzt?
Wickert: Ich werde im Ortenaukreis oder darüber hinaus eingesetzt.
Zisch: Müssen die Hunde noch einmal eine Prüfung machen?
Wickert: Die Hunde müssen alle anderthalb Jahre eine neue Prüfung machen.
Zisch: Wie oft und wo findet das Training statt?
Wickert: Im Sommer ist zwei Mal in der Woche Training, jeweils für rund vier Stunden, einmal in Offenburg auf unserem Gelände, das andere Mal im Wald oder auf einem Firmengelände. Alle Hunde kommen in den vier Stunden nacheinander dran.

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