Bachputzete in Offenburg

Siebtklässler sorgen für Ordnung

Zigaretten, Müll und Papierschnipsel. Irgendwie eklig. Zum Glück hat die Klasse 7 der Astrid-Lindgren-Schule in Offenburg rund um ihre Schule aufgeräumt. Ein Bericht von Korab Vuthaj, Klasse 7, Astrid-Lindgren-Schule, Offenburg  

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Ein Fahrrad und ein Einkaufswagen von Lidl haben die Siebtklässler der Astrid-Lindgren-Schule aus dem Mühlbach gezogen. Sie hatten sich zur freiwilligen Bachputzete gemeldet. Sozialer Dienst statt Unterricht stand am Freitagmorgen auf dem Stundenplan. Hinterher glänzte das Areal rund um die Werkrealschule, weil achtlos weggeworfener Abfall auf dem grünen Rasen und in den Büschen landeten, anstatt in den dafür vorgesehenen Abfalleimern. Das Landratsamt Ortenaukreis belohnte die Aktion mit einer Spende in die Klassenkasse.

Am Freitag, den 14. März 2017, erstellte die siebte Klasse der Astrid-Lindgren-Schule drei Gruppen mit je fünf bis sieben Personen. Eine Gruppe putzte den ganzen Schulhof und den Parkplatz, die zweite Gruppe lief den ganzen Mühlbach ab und die dritte Gruppe lief etwas weiter weg vom Mühlbach. Zwei Gruppen fanden besondere Sachen, eine Gruppe aber nichts als Zigaretten, Müll und Papierschnipsel.
Alle Gruppen waren sehr geschockt, wie viele Drogenspritzen sie fanden. Meist waren die Spritzen in Bonbontüten versteckt worden. Zwei der Gruppen fanden ein Geocaching-Objekt, das unter einer Brücke in der Erde versteckt war. Außerdem wurden viele Alkoholflaschen und viele Glasscherben gefunden, die für Kinder gefährlich sind.

Die dritte Gruppe fand ein funktionsfähiges Fahrrad. Dafür ist ein Schüler in Unterhosen in den kalten Mühlbach gestiegen. Auch ein Lidl-Einkaufswagen wurde im Mühlbach gefunden. Die Schüler waren geschockt, wie viel Plastikmüll herumgeworfen wird. Sie benutzten drei Müllsäcke – einen für Spritzen und Glasscherben und zwei für Plastikmüll. Danach trafen sich alle Teilnehmer der Bachputzete vor dem Schuleingang, um ein Gruppenfoto zu machen. Danach aßen sie ein Eis, weil es sehr anstrengend war. Alle waren zufrieden mit ihrem ganzen Müll, besonders wegen des Fahrrads, das sie in einem Geschäft abgaben, um es billig an Flüchtlinge zu verkaufen.

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