Schwere Zeiten für die Kinos

Statistik: Kartenverkauf 2021 noch auf niedrigem Niveau.  

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Die Pandemie hat der deutschen Kinobranche das zweite Jahr in Folge zugesetzt. Rund 42,1 Millionen Kinokarten wurden 2021 verkauft. Das waren zwar vier Millionen Tickets mehr als im ersten Jahr mit dem Coronavirus, wie aus Zahlen der Filmförderungsanstalt (FFA) vom Mittwoch hervorgeht. Aber noch immer deutlich weniger als vor der Pandemie: 2019 waren es rund 118,6 Millionen Karten gewesen.

In Deutschland hatten die Kinos im vergangenen Jahr die ersten rund sechs Monate geschlossen. "Wir blicken auf ein Jahr zurück, das für die Kinos einer Achterbahnfahrt glich", schreibt FFA-Vorstand Peter Dinges. Vor allem der neue "James Bond"-Film zog viele Menschen an: Für "Keine Zeit zu sterben" wurden etwa 5,9 Millionen Tickets verkauft. Bei den deutschen Filmen hatte "Die Schule der magischen Tiere" die meisten Besucherinnen und Besucher (1,3 Millionen).

"Besonders erfreulich ist, dass unsere Kino-Infrastruktur bislang keinen Schaden genommen hat", schreibt Dinges im Jahresbericht. "Die wichtigsten Kennzahlen – Standorte, Kinounternehmen, Spielstätten, Leinwände und Sitzplätze – sind im Vergleich zu den Vorjahren weitestgehend unverändert." Demnach gab es zum Jahresende 1723 Kinospielstätten in Deutschland – unter dem Strich fünf weniger als 2020.
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