Schwarzer Tag für die deutschen Snowboard-Hoffnungen
Die mit großen Ambitionen nach China gereisten Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister gehen im Parallel-Riesenslalom leer aus.
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"Ich habe heute auch schon mein Handy verloren", erzählte sie. Dass es schnell wieder gefunden wurde, konnte die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin kaum aufmuntern. "Ich bin sehr enttäuscht. Der Medaillentraum ist geplatzt", sagte die 25-Jährige.
Stefan Baumeister qualifizierte sich gar nicht erst für die K.o.-Runde. Auch Melanie Hochreiter und Elias Huber überstanden die Qualifikation nicht, Yannik Angenend scheiterte im Achtelfinale. Es war ein deutsches Debakel. Der Sieg bei den Frauen ging an die überragende Titelverteidigerin Ester Ledecka aus Tschechien, bei den Männern gewann der Österreicher Benjamin Karl.
In der Qualifikation am Vormittag war Hofmeister hinter der "Rakete" Ledecka, wie sie ihre Mitfavoritin hochachtungsvoll nannte, noch Zweite geworden. Im Achtelfinale hatte die Athletin vom WSV Bischofswiesen dann eine Schrecksekunde überstehen müssen. Gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi gewann sie erst durch einen Jury-Entscheid, nachdem ihre Kontrahentin sie während der Fahrt behindert hatte. Hofmeister dachte schon, sie wäre ausgeschieden. Für sie sei "eine Welt zusammengebrochen", sagte sie. Danach habe sie sich erstmal wieder sammeln müssen – und schied gegen die aktuell im Gesamtweltcup führende Österreicherin Daniela Ulbing dann tatsächlich doch aus.
Langenhorst, die mit Hofmeister und Hochreiter seit frühester Kindheit befreundet ist und mit dem Duo für den gleichen Club fährt, wirkte kurz nach ihrem Aus noch ziemlich gefasst. Sie fürchtete da aber schon, dass "die richtige Enttäuschung" wohl erst noch kommen würde. Mit am größten dürfte sie bei Baumeister sein, der nach zwei ersten und zwei zweiten Plätzen im bisherigen Weltcup-Winter beim Saison-Höhepunkt in China ebenfalls zu den Favoriten gehört hatte. Nach einem Patzer im ersten Run reichte es für den 28-Jährigen in der Qualifikation nur noch zu einem enttäuschenden Platz 18. Vergangene Saison hatte Stefan Baumeister sich schwer getan, viel am Material und seinen Abläufen herumgetüftelt und nie richtig in den Rhythmus gefunden. Nun schien er bereit. Und wurde bitter enttäuscht.
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