Schuluniform – ja oder nein?
Seit vielen Jahren wird diskutiert, ob das Einführen von Schulkleidung sinnvoll ist. In manchen Ländern, wie zum Beispiel in den USA oder in Großbritannien, ist das Tragen von Schulkleidung Pflicht.
Noemie Etienne, Klasse 8b, Deutsch-Französisches-Gymnasium (Freiburg)
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Ein Argument, das für Schulkleidung spricht, ist zum einen, dass damit das Gemeinschaftsgefühl unter den Schülern einer Schule wachse, welches auch förderlich für das soziale Klima in der Klasse ist. Ein weiteres Argument ist, dass die Schüler mehr auf den Charakter ihrer Mitschüler achteten und nicht auf materielle Werte fokussiert sind. Dazu kommt, dass durch die einheitliche Kleidung die sozialen Unterschiede nicht mehr deutlich würden, da arme und reiche Schüler das Gleiche tragen.
Viele meinen zwar, dass es dann keinen Markenwahn und Gruppenzwang mehr gäbe, dennoch bin ich der Meinung, dass die Wettbewerbssituation bliebe. Statt der Kleidung würden dann Handys, Schmuck oder andere Statussymbole zum Vergleich dienen und das Mobbing oder Ausgrenzung könnten nicht verhindert werden.
Ein weiteres wichtiges Argument ist, dass man den Schülern ein Mittel zum Selbstausdruck nimmt. Gerade für Jugendliche ist Kleidung als Ausdruck ihrer eigenen Persönlichkeit besonders wichtig. Dies wäre dadurch, dass man vorgeschriebene Kleidung tragen muss, nicht mehr möglich, und alles wäre nur noch eintönig. Zudem ist im Grundgesetz verankert, dass jeder das Recht auf freie Kleiderwahl hat. Dieses Recht darf den Schülern nicht genommen werden.
Man darf nicht vergessen, dass durch die Einführung von Schulkleidung große Unstimmigkeiten und eventuell Konflikte zwischen Schulleitung und Schülern aufkommen würden, da jeder einen anderen Geschmack hat. Demnach wäre die Mehrheit der Schüler zum Beispiel nicht mit den Farben oder dem Stil der Schulkleidung einverstanden und würde sich unwohl fühlen.
Nach dem Abwiegen beider Seiten bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass das Tragen von Schulkleidung nicht, wie von der Pro-Seite behauptet, Mobbing verhindern, sondern die Schüler in ihrer Individualität einschränken würde. Und daher nicht Pflicht werden sollte.
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