Schuluniform, eine gute Alternative?
England, Indien, Australien: In vielen Ländern tragen Jugendliche Schuluniformen. Auch in Deutschland gibt es immer wieder Diskussionen.
Sophia Ratti, Ines Althauser, Klasse 8 d & Kepler Gymnasium in Freiburg
Di, 22. Nov 2011, 17:42 Uhr
Schülertexte
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Auch in vielen anderen Ländern wie Indien, Australien und Südafrika werden heute noch Schuluniformen pflichtmäßig getragen. In den USA gibt es nur noch einen " Dresscode", eine Kleiderordnung, die den Schülern gewisse Regeln aufzeigt.So wie zum Beispiel die Rocklänge oder das Tragen von Mützen.
Seit vielen Jahren wird diskutiert, die Schuluniform auch an deutschen Schulen einzuführen. Doch hier in Deutschland spalten sich die Meinungen dazu. Viele Schüler wären nur dazu bereit, eine Uniform zu tragen, wenn sie den modischen Gründen entsprechen und noch dazu modern und farbenfroh aussehen würde.
Ein Vorteil einer Schuluniform ist, dass sie das Wir-Gefühl und den Zusammenhalt der Schüler stärken soll. Außerdem würde es dadurch keinen Neid geben. Sie hilft auch den Kindern, die aus finanziell schwächeren Familien kommen, und dadurch nicht gleich als solche erkannt werden. So würde es weniger Mobbing geben.
"Ich fände es okay, wenn es Schuluniformen gäbe, weil man sich keine Gedanken darüber machen müsste, was man am anderen Tag anzieht", sagte Paulina Klöffer aus dem Kepler-Gymnasium zu den Vorteilen.
Nachteile jedoch sind, dass es kein Selbstbestimmungsrecht mehr gäbe. Erwachsene haben oft einen anderen Geschmack als Kinder oder Jugendliche, und die Schüler befürchten, dass es einheitliche und langweilige Schuluniformen geben würde. "Ich fände Schuluniformen nicht gut, da alle gleich aussehen würden und kein Platz mehr für die Individualisten bliebe. Wenn ich mich umsehe, sehe ich alles mögliche: Punk, Gothik, Sport – alles ist vertreten. Das alles wäre mit einer Schuluniform nicht möglich. Außerdem sieht das auf Dauer doch langweilig aus! Einen Kaugummi kann man nämlich auch nicht jahrelang kauen, weil er irgendwann seinen Geschmack verliert", sagte Benedict Maisano, ebenfalls aus dem Kepler-Gymnasium.
Außerdem sind Schuluniformen sehr kostspielig und Schüler können trotzdem von anderen abgrenzen, zum Beispiel mit teuren Schuhen, Schmuck oder auffälligem Haarschnitt. Auf beiden Seiten gibt es gute Argumente, doch es wird nicht leicht werden beiden entgegen zu kommen.
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