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BZ-Serie "Zeitenwende"

Scholz sprach von einer "Zeitenwende" im Kontext des Russland-Ukraine-Kriegs – was heißt das?

BZ-Abo Der Krieg habe eine "Zeitenwende" mit sich gebracht, sagte Kanzler Olaf Scholz. Historiker nutzen den Begriff eher retrospektiv. "Krisen sind Momente der politischen Kommunikation", meint Jörn Leonhard von der Uni Freiburg.  

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Jörn Leonhard ist mit einem Buch über den Ersten Weltkrieg bekannt geworden.  | Foto: Ekko von Schwichow
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Jörn Leonhard ist mit einem Buch über den Ersten Weltkrieg bekannt geworden. Foto: Ekko von Schwichow
Der Ukraine-Krieg hat eine "Zeitenwende" mit sich gebracht, wie Kanzler Olaf Scholz es nannte. Als Historiker sieht Jörn Leonhard mit Distanz auf diesen Begriff. Ob er der Lage angemessen ist und warum er verwendet wird, fragte Thomas Steiner den Freiburger Professor.
BZ: Herr Leonhard, das Wort "Zeitenwende" wird seit der Rede von Kanzler Scholz viel gebraucht, es scheint ein weit verbreitetes Gefühl zu treffen. Ist das auch Ihr Gefühl für die Lage?
Leonhard: Die klassische Historiker-Antwort lautet: ja und nein. Ich würde sagen, wir wissen ...

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