Natur

Schleppt der Schiffsverkehr immer mehr fremde Tier- und Pflanzenarten ein?

Schiffe und ihre Besatzungen befördern nicht nur Handelswaren in die Ferne, sondern auch blinde Passagiere. Forscher warnen vor einer exponentiellen Zunahme, ein Abkommen soll entgegenwirken.

Stefan Parsch
Sa, 20. Apr 2019, 13:30 Uhr
Bildung & Wissen

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In den Gewässern der Galapagos-Inseln ...von den zahlreichen Touristenschiffen. | Foto: Rene (stock.adobe.com) — 1/3
In den Gewässern der Galapagos-Inseln fanden Forscher 53 neue Arten – eingeschleppt vermutlich von den zahlreichen Touristenschiffen. Foto: Rene (stock.adobe.com)

Das Problem ist wohl so alt wie die Seefahrt: Schon seit Jahrhunderten befördern Schiffe und ihre Besatzungen nicht nur Handelswaren in die Ferne – sondern unabsichtlich als blinde Passagiere auch Tier- und Pflanzenarten.
Die Folgen solcher Invasionen verblüffen Forscher immer wieder: So entdeckten Wissenschaftler jüngst in den Gewässern um die Galapagos-Inseln 53 neue Arten. "Das ist der größte berichtete Zuwachs von fremden Spezies, der jemals für tropische Gewässer berichtet wurde", sagt Studienleiter James Carlton vom Williams College in Mystic (US-Staat Connecticut). Das ist umso erstaunlicher, als die Forscher nur einen kleinen Teil der Inselgruppe, die zum Unesco-Weltnaturerbe ...