Scheffel und seine Liebe zur Natur
WALDGESCHICHTEN (9): Der Dichter entdeckt den Wald als Symbol für den Rückzug des Künstlers auf seine eigene Phantasie.
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BAD SÄCKINGEN. Für viele ist der Wald selbstverständlich. Er ist einfach da und war es auch schon immer. Doch der Wald birgt spannende Geschichten. Er ist nicht nur ein vielseitiger Lebensraum, sondern auch Naherholungsgebiet und Wirtschaftsfaktor. In der Serie "Waldgeschichten", stellt die Badische Zeitung die unterschiedlichen Seiten der grünen Lunge vor. Im neunten Teil geht es um Joseph Victor von Scheffel.
Als dieser seinen späten, 1880 erstmals erschienenen Gedichtzyklus mit "Waldeinsamkeit" betitelte, spielte er damit auf einen Topos der Romantik an. Nachdem der Wald in der Antike als unzivilisierter Ort, den man besser meiden sollte, gegolten hatte und im Christentum als Rückzugsort für Askese und Eremiten verstanden worden war, begriffen ihn die Romantiker als positiv besetztes Gegenbild zu der spätaufklärerischen Gesellschaft, die als einengend, phantasielos und als in verschiedene ...