Riesige Rollen und kleine Greifer
In der Freiburger Druckerei der Badischen Zeitung
Klasse 4 &
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Um 8.30 Uhr war Abfahrt. Vor Hinterzarten haben Mario und Jan auf einer Wiese eine Rehmutter mit ihren beiden Kitzen entdeckt. Am ehemaligen Bahnhof Hirschsprung mussten wir zehn Minuten wegen Gleisarbeiten warten. Dann endlich waren wir in Freiburg angekommen. Mit der Straßenbahn ging es Richtung Rieselfeld. Die Stehplätze im beweglichen Gelenk waren bei allen sehr begehrt. Von der Haltestelle Pressehaus war es dann nicht mehr weit zu gehen bis zur BZ.
Die Mitarbeiterinnen der Badische Zeitung haben uns sehr herzlich begrüßt und ein Foto von uns gemacht. Danach durften wir einen Film über die Badische Zeitung anschauen. Der Film war sehr spannend. Jetzt wussten wir, wie man eine Zeitung macht. Die Klasse klatschte Applaus.
Nach dem Film teilten wir uns in zwei Gruppen auf und sahen uns eine alte Druckmaschine an. Wenn man damals einen Fehler gemacht hat, musste zuerst wieder eine neue Druckzeile hergestellt werden. Die alten Maschinen wurden 1980 weggeräumt. Jetzt gibt es neue, viel bessere und sehr schnelle Druckmaschinen.
Im Keller haben wir die großen Papierrollen gesehen, die 1,7 Tonnen wiegen und über 600 Kilometer lang sind. Sie können zum Transport in einen Schlitz eingehängt werden. So kann sogar ein achtjähriges Kind die schwere Rolle schieben.
Das Papier wird mit einer Geschwindigkeit von elf Meter pro Sekunde in die Druckmaschine gezogen. Mit Alu-Druckplatten und vier verschiedenen Grundfarben werden die Zeitungen gedruckt. Wenn sie fertig sind, kommen sie auf ein Band. Kleine Greifer halten die Zeitung fest. Wenn eine Zeitung beschädigt ist, öffnet sich der Greifer an einer bestimmten Stelle automatisch. Kaputte Zeitungen nennt man Makulatur.
Die fertigen Pakete werden auf Förderbänder nach draußen transportiert und auf Lkw geladen. Etwa 80 Wagen fahren in der Nacht 6000 Kilometer, um alle Zeitungen zu den Lesern zu bringen. Zum Schluss haben wir uns alle wieder im Zisch-Raum getroffen. Dort bekamen wir ein Extrablatt und einen Stempel in unseren Presseausweis. Nach dem Besuch im Pressehaus sind wir mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle Bertoldsbrunnen gefahren und zu Fuß zum Hauptbahnhof gelaufen. Pünktlich um 12.40 Uhr fuhr unser Zug nach Neustadt los. Uns hat der Ausflug ins Pressehaus sehr gefallen, einige von uns würden am liebsten noch einmal hinfahren.