Von Vientiane nach Luang Prabang
Reisebericht Laos
Vor einiger Zeit war Maximilian Emmerich mit meiner Familie in Laos, wo sein Vater im Rahmen eines Entwicklungshilfeprogramms für laotische Ärzte in einem Krankenhaus unterrichtet hat. Für Zischup berichtet Maximilan von seiner Reise
Maximilian Emmerich, Berthold-Gymnasium & Klasse 9b
Di, 20. Mär 2012, 11:44 Uhr
Schülertexte
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Vientiane an sich ist keine schöne Stadt, das Stadtbild wird von grauen Häuserschluchten mit Satellitenschüsseln beherrscht; dementsprechend gibt es nicht besonders viel zu besichtigen. Die meisten Menschen sind arm, in dem kommunistisch geprägten Land gibt es nur wenige Reiche. Man merkt, das der Staat in der Hauptstadt besonders präsent ist, es gibt viele Polizisten, und vor unserem Hotel steht ein Wachmann.
Nach zwei Tagen in Vientiane fahren wir mit einem gemieteten Auto weiter Richtung Luang Prabang, der alten Königsstadt von Laos. Auf der Fahrt wechseln sich geteerte mit roten Sandstraßen und Schlaglöchern ab. In der ländlich geprägten Region zwischen den beiden Städten sind fast alle noch ärmer als in Vientiane, viele Häuser sind aus Wellblech zusammengezimmert – trotzdem wirken die Menschen glücklich und zufrieden.
Als wir nach einer beschwerlichen Fahrt endlich in Luang Prabang ankommen, sind wir von Anfang an begeistert. Palmen, schöne Häuser mit gepflegten Straßen und wunderschöne Wats. Wats sind buddhistische Tempel, in denen junge Mönche ausgebildet werden. Die Ausbildung ist zwar hart und der Tagesplan sehr straff, aber trotzdem sind die Ausbildungsplätze dort sehr begehrt, weil sie mit die einzige Möglichkeit sind, Bildung zu erlangen. Eine Schulpflicht gibt es in Laos nicht; viele Kinder müssen schon früh zur Ernährung der Familie beitragen; die Analphabetenrate ist hoch. Die Wats in Luang Prabang haben wunderschöne Gärten und prächtige Buddha-Statuen, weshalb sie oft auch Touristen anziehen, von denen es allerdings noch nicht sehr viele gibt. Auch hier sind die Laoten freundlich und bescheiden.
Den Rest des Urlaubes verbringen wir damit, das Land weiter zu erkunden oder Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, auch Elefantenreiten steht auf dem Programm. Nach zwei Wochen Urlaub in einem exotischen Entwicklungsland fliegen wir wieder nach Deutschland zurück.
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