Raffarin gilt als das kleinere Übel
Der französische Präsident lässt den Regierungschef trotz Wahlniederlage im Amt - aus Angst vor dem Rivalen Sarkozy.
Hans-Hagen Bremer
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PARIS. Nach der verheerenden Niederlage der französischen Regierungsparteien bei den Regionalwahlen vom Sonntag war der Stuhl des Premierministers gefährdet. Doch Präsident Jacques Chirac lehnte das Rücktrittsangebot von Premierminister Jean-Pierre Raffarin ab. Denn andernfalls hätte er den populären Innenminister Nicolas Sarkozy zum Regierungschef berufen müssen - einen Mann, der Chirac selbst in Gefahr gebracht hätte.
Die Entscheidung zugunsten Raffarins war bereits am Sonntagabend gefallen. Nachdem die Wahlschlappe der Regierungsparteien bei der zweiten Runde der Regionalwahl feststand, hatte sich der liberal-konservative Premierminister in den Elysée-Palast ...