Puppentanz der obszönen Art
KRIMINALKOMÖDIE: "The Happytime Murders".
epd
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Die Story variiert den klassischen Filmnoir-Topos vom heruntergekommenen Privatschnüffler, der von einer Femme fatale in einen immer abgründigeren Fall hineingezogen wird. Beide, der blaugesichtige Phil und die lüsterne Unbekannte, gehören zur Puppen-Community und sind damit in der Menschenwelt von L.A. Bürger zweiter Klasse. Derlei kritische Untertöne schlägt der Film an, ohne sie (und sich selbst) allzu ernst zu nehmen. Ehe der hartgesottene Excop Phil ins verbale Sparring mit seiner Ex-Partnerin (Melissa McCarthy) gehen kann, passieren die ersten Morde. Zu den Opfern zählen neben dem schmierigen Besitzer eines Sexshops ein geiler Hase, eine Kuh und ein Oktopus, die in einen grotesken Pornodreh involviert waren. Und bald findet sich Phil in der Hitchcock’schen Rolle des unschuldig Beschuldigten.
Die vielen Anspielungen auf die Filmhistorie und das verhaltene Erzähltempo verleihen den "Happytime Murders" etwas angenehm Altmodisches. Auch die Puppen wirken trotz cleverer Tricks und Effekte seltsam anachronistisch, wie aus der Zeit gefallen. Die besseren Gags liefert erstaunlicherweise nicht die ungewöhnlich zurückhaltend agierende Melissa McCarthy, sondern Maya Rudolph in der Rolle von Phils loyaler Assistentin, die ein wahrhaft großes Herz für Puppen hat. (Läuft flächendeckend, ab 12)
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