Wissenschaftler aus der ganzen Bundesrepublik zeigen sich solidarisch mit jüdischen Studenten und Kollegen. Man sei auch in Sorge über die Ausgrenzung israelischer Wissenschaftler bei Konferenzen.
Mehr als 70 Professoren protestieren gegen Antisemitismus im deutschen Wissenschaftsbetrieb. Sie stellen sich "ohne Wenn und Aber" vor die jüdischen Studenten und Kollegen, wie es in einem Schreiben auf der Website "Profs against antisemitism" (Professoren gegen Antisemitismus) heißt. Man werde alles tun, damit diese "unversehrt und sicher an unseren Einrichtungen studieren und arbeiten können und sich Jüdinnen und Juden in Deutschland sicher fühlen". Sie nahmen Bezug auf propalästinensische Camps an deutschen Unis und erklärten, dass sie "antisemitische Ausgrenzung, das Verwenden von Terror-Symbolen, die Infragestellung des Existenzrechts Israels, jegliche Form von Gewalt und Verwüstungen in Universitätsgebäuden aufs Schärfste verurteilen". Ebenso beobachte man "mit großer Sorge" die Entwicklungen zum Boykott israelischer Universitäten und die Ausgrenzung israelischer Kollegen auf Konferenzen und durch wissenschaftliche Publikationsorgane. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) begrüßte das Statement und betonte: "An keinem Ort in unserem Land darf Platz für Israel- und Judenhass sein".
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